Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №14/2009

Sonderthema

Glossar

Abstammungslehre (Evolutionstheorie)
Im Gegensatz zur übernatürlichen Schöpfungslehre begründet die Abstammungslehre eine kausale Entwicklung aller Lebewesen durch Umbildung der Arten. Die Abstammungslehre geht von einer allmählichen Entwicklung aller Lebewesen aus.

Albinomäuse
Durchgehend weiße Mäuse mit roten Augen, denen, erblich bedingt, Pigmente in Haut, Haar und Augen fehlen.

Bastard (Hybrid)
In der Biologie: Individuum, das aus der Vereinigung ungleicherbiger Geschlechtszellen hervorgegangen ist.

Chromosomen
Träger der Erbinformationen/Gene, die hauptsächlich aus DNA (Desoxyribonucleinsäure) bestehen. Jedes Lebewesen hat unterschiedlich viele Chromosomen, die sich auch in ihrer Größe unterscheiden. Höher entwickelte Organismen wie der Mensch haben eine höhere Anzahl (Mensch 2×23) als einfachere Lebewesen (Fliege 2×4). Fehlen einem Lebewesen Chromosomen oder weisen sie in Aufbau und Struktur Defekte auf, spricht man von Chromosomenaberrationen. Schwere Erbschäden bis hin zur Lebensunfähigkeit sind die Folgen.

Dominantes Merkmal
Aus dem Lateinischen: dominare = herrschen. In der Vererbungslehre wird das vorherrschende Merkmal als «dominantes Merkmal» bezeichnet.

Genetik/Vererbungslehre
Die angewandte Genetik befasst sich mit der Züchtung wirtschaftlich bedeutender Pflanzen und Tiere. Die Molekulargenetik erforscht grundlegende Phänomene der Vererbung im Bereich der Moleküle.

Genotyp
Der Genotyp bezeichnet die genetische Beschaffenheit eines Individuums (Gesamtheit aller Erbanlagen/Gene). Der Genotyp legt zusammen mit den Einflüssen der Umwelt das äußere Erscheinungsbild (Gesamtheit aller Merkmale: Phänotyp) fest.

Hybride
Griechische Bezeichnung für Bastard.

Idioplasma
Keimplasma. Gesamtheit der im Zellplasma vorhandenen Erbinformation.

Kombinatorik
Zweig der Mathematik, der die möglichen Arten der Anordnung einer Anzahl von Dingen und deren Zusammenfassung zu Gruppen untersucht. Die Kombinatorik wird besonders in der Wahrscheinlichkeitsrechnung angewendet.

Meiose
Bei der Befruchtung verschmelzen zwei Zellkerne miteinander, es entstehen Zellen mit doppeltem (diploidem) Chromosomensatz. Da zur Bildung von Geschlechtszellen ein einfacher (haploider) Chromosomensatz erforderlich ist, reduziert und verschmelzt die sogenannte Meiose die beiden Chromosomensätze zu nur einem.

Mitose
Bei der Teilung des Zellkerns muss die genetische Information der Ursprungzelle in Form der Chromosomen unverändert in gleicher Zahl an die beiden Tochterzellen weitergegeben werden. Diese Aufgabe, eine identische Kopie eines Chromosoms in einer andern Zelle zu «erstellen», übernimmt die sogenannte Mitose.

Phänotyp
Äußere Erscheinung eines Lebewesens. Er ist das Ergebnis aus dem Zusammenspiel zwischen den Erbanlagen und der Umwelt.

Pollen
Blütenstaub. Pollen befinden sich in den Staubblättern der Samenpflanzen, aus denen die männlichen Geschlechtskerne hervorgehen.

Rezessives Merkmal
Aus dem Lateinischen: recedere = zurückweichen. In der Vererbungslehre wird das zurückweichende (unterdrückte) Merkmal als «rezessives Merkmal» bezeichnet.

Vesper
In der katholischen Kirche das Stundengebet am späten Nachmittag bzw. das Abendlob.

 

Personen

Correns, Carl (1864–1933)
Deutscher Vererbungsforscher und Wiederentdecker der Mendel’schen Regeln.

Tschermak, Erich, Edler von Seysenegg (1871–1962)
Österreichischer Biologe und Wiederentdecker des Mendel’schen Nachlasses.

Vries, Hugo de (1848–1935)
Holländischer Biologe und Wiederentdecker des Mendel’schen Nachlasses.