Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №12/2009

Sonderthema

Gustav Schwab
Das Volksbuch vom Doktor Faustus

(Auszug)

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Johannes Faustus, der weitberühmte Schwarzkünstler, ward geboren in der Grafschaft Anhalt, und haben seine Eltern gewohnt in dem Markt oder Flecken Sondwedel: die waren arme fromme Bauersleute. Er hatte aber einen reichen Vetter zu Wittenberg, welcher seines Vaters Bruder war, derselbe hatte keine Leibeserben, darum er denn diesen jungen Faustus, welchen er wegen seines fähigen Geistes herzlich lieb gewonnen hatte, an Kindes Statt auferzog und zur Schule fleißig anhielt; worauf dieser mit zunehmendem Alter von ihm auf die Hohe Schule zu Ingolstadt geschickt worden. Hier tat sich der junge Faustus in Künsten und Wissenschaften trefflich hervor, so daß er in der Prüfung eilf andern Meistern der freien Künste vorangesetzt und selbst mit dem Magisterkäppchen geschmückt wurde.
Damals aber, da das alte päpstliche Wesen noch überall im Schwange ging und man hin und wieder viel Segensprechen, Geister­beschwören, Teufelsbannen und ander aberglaubisches Tun trieb, beliebte auch solches dem Faustus überaus. Weil er denn zu böser und gleichgesinnter Gesellschaft, ja unter solche Bursche geriet, welche mit dergleichen aberglaubischen Zeichen-Schriften umgingen, die Studien aber auf die Seite setzten, ward er gar bald und leicht verführt. Zu diesem kam noch, daß er sich zu den damals umschweifenden Zigeunern fleißig hielt und von ihnen die Chiromantie, wie man nämlich aus den Händen wahrsagen möge, erlernte: dazu in allerlei Zauberkünste, wo er nur Gelegenheit fand, sich einweihen ließ.
Als er nun in diese Dinge ganz versunken war und sich also den Teufel gar einnehmen ließ, fiel er von der Theologie ab, legte sich mit Fleiß auf die Arzneikunst, erforschte den Himmelslauf, lernte den Leuten, was sie von ihrer Geburtszeit an für Glück und Unglück erleben sollen, verkündigen und wußte mit Kalender- und Almanach-Rechnung wohl umzugehen. Endlich kam er gar auf die Beschwörungen der Geister, welchen er dergestalt nachgrübelte und darin dermaßen zunahm, daß er zuletzt ein ausgemachter Teufelsbeschwörer wurde. Bei seinen Eltern und seinem Vetter wußte er sich indessen recht schlau zu rechtfertigen, brachte auch von der Universität zu Ingolstadt ein gutes Zeugnis mit; und so war ihm denn der wohlhabende und gutmütige Vetter selbst behülflich, daß er nach dreien Jahren Doktor in der Medizin werden konnte.

Seit nun Doktor Faustus solchem teufelischen Wesen sich so gar ergeben, vergaß er dabei Gottes und Seines Worts: und weil er durch den Tod seines Vetters zu Wittenberg zu einem schönen Erbe gelangte, so fand er daselbst bald Gesellschaft seinesgleichen: war nicht mehr viel nüchtern, wurde vielmehr zu allem unlustig und verdrießig. Und obwohl, weil die Barschaft des Vetters bei täglichem Fressen, Saufen und Spielen in Abnahme geriet, er sich in etwas der Gesellschaft entschlug, so ward er doch darum bei solchem Müßiggang nicht viel besser, sondern trachtete nur stets, wie er andere Gesellschaft, nämlich der Teufel und bösen Geister Kundschaft, und durch solcher Hülfe zeitliche Freude und tägliches Wohlleben möchte überkommen; weswegen er hin und wieder bei leichtfertigen Leuten allerhand teuflische Bücher, aberglaubische Charaktere, gottesvergessene Beschwörungen zusammenraffte, zum öftern abschrieb und sich vorsätzlich darin übte. Unter solchem Studium fand er denn nicht nur, daß er selbst mit einem hochfliegenden und herrlichen Geiste begabt sei, sondern auch, daß die Geiste eine besondere Zuneigung zu ihm hatten. In dieser Meinung wurde er noch mehr bekräftigt, als er etliche Mal nacheinander in seiner Stube einen seltsamen Schatten an der Wand vorüberfahren, auch darauf oftmals, wenn er aus seiner Schlafkammer bei Nacht blickte, viel Lichter hin und wieder bis an seine Bettstatt gleichsam fliegen sah und zugleich dabei Laute vernahm, als ob Menschen miteinander leise redeten; dessen er sich denn höchlich erfreuete und in den Stimmen Geister und Gespenster erkannte, jedoch noch nicht so viel Mut hatte, dieselben anzusprechen.

Als nun Doktor Faustus in seiner teuflischen Kunst erlernt und studieret, so viel ihm dienlich sein würde, dasjenige zu überkommen, was er lang zuvor begehret hatte: siehe, da geht er einst an einem heitern Tage aus der Stadt Wittenberg, um einen bequemen und gelegenen Ort zu finden, wo er füglich seine Teufelsbeschwörungen ins Werk setzen möchte, und findet auch endlich, ungefähr einer halben Meile Wegs von der Stadt gelegen, einen Wegscheid, welcher fünf Ausfahrten hatte, dabei auch groß und breit und also ein erwünschter Ort war. Hier verblieb er den ganzen Nachmittag, und nachdem der Abend herbeigekommen und er gesehen, daß keine Fuhre mehr oder jemand anders durchging, nahm er einen Reif, wie die Küfer oder Büttner haben, machte daran viel wunderseltsame Charaktere und setzte daneben noch zween andere Zirkel oder Kreise. Und da er solches alles nach Ausweisung der Nekromantie bestermaßen angestellt hatte, ging er in den Wald, der allernächst dabei gelegen war, der Spessart-Wald genannt, und erwartete mit Verlangen die Mitternachtszeit, wo der Mond sein volles Licht haben würde: kaum aber ist die Zeit herbeigekommen, so beschwört er gleich zum Anfang, in den mittleren Reif tretend, unter Verlästerung des göttlichen Namens den Teufel zum ersten und andern und drittenmal.
Kaum waren die Worte recht ausgeredet, da sah er alsobald, während der Mond schon hell schien, eine feurige Kugel anher kommen, die ging dem Kreise zu mit solchem Knallen, gleich als ob eine Muskete wäre losgebrannt worden, fuhr aber gleich darauf mit einem feurigen Strahl in die Luft, ob welchem allen denn der Doktor Faustus sehr erschrak, so daß er auch aus dem Kreise laufen wollte. Weil er jedoch, dem Reif entwichen, nicht mehr lebendig heimzukommen hoffte, so faßte er sich wieder einen Mut und beschwur den Teufel von neuem auf obige Weise; aber da wollte sich nichts mehr regen noch ein Teufel sehen lassen. Er nahm derhalb eine härtere Beschwörung zur Hand. Alsbald entstand im Wald ein solcher ungestümer Wind und solches Brausen, daß es das Ansehen hatte, als ob alles zu Grunde gehen wollte: kurz darauf rannten etliche Wagen mit Rossen bespannt bei dem Reif in einem Rasen vorbei und machten einen solchen Staub, daß Faustus, bei dem hellen Mondenscheine, nichts sehen konnte. Da endlich, obwohl Doktor Faust, wie leicht zu glauben, so erschrocken und verzagt war, daß er schier auf seinen Füßen nicht mehr stehen konnte und wohl mehr als hundertmal wünschte, daß er hundert Meilen Wegs von da wäre, sah er wider alles Verhoffen, gleich als unter einem Schatten, ein Gespenst oder einen Geist um den Kreis herumwandern. Mutig beschwor er den Geist: er sollte sich erklären, ob er ihm dienen wollte oder nicht? Er sollte nur frei reden. Der Geist gab bald zur Antwort: Er wolle ihm dienen, jedoch mit diesem Bedinge, daß, so er anders etlichen Artikeln nachkommen wolle, welche er ihm vorhalten werde, er die Zeit seines Lebens nicht von ihm scheiden werde. Doktor Faustus vergaß auf dieses all seines vorigen Leides und empfundenen Schreckens und war in seinem Gemüte recht fröhlich und zufrieden, daß er endlich, nach so vielen Sorgen, dasjenige überkommen sollte, wornach sein Herz so lange Zeit verlanget hatte; daher sprach er getrost zu dem Geist: «Wohlan, dieweil du mir dienen willst, so beschwöre ich dich nochmals zum ersten, andern und drittenmal, daß du morgen in meiner Behausung erscheinen sollest; allwo wir denn von allem dem, was ich und du zu tun haben, zur Genüge reden und handeln wollen!» Dieses sagte der Geist dem Doktor Faustus zu: alsobald zertrat dieser den Zirkel mit Füßen, ging mit Freuden heraus, eilte der Stadtpforte zu und erwartete mit sehnlichem Verlangen den bald ankommenden Tag.

Nun saß er unter tausenderlei verwirrten Gedanken in seinem Stüblein. Eine, zwei und mehr Stunden laufen vorbei, der Geist will doch nicht erscheinen; hinter, vor und neben sich forschet ohne Unterlaß Doktor Faustus, ob er noch nichts erblicken möge; aber alles vergebens, so daß er sich schon des Geistes und seiner Erscheinung verzeihen wollte: endlich, da ersiehet er zur Mittagszeit etwas nahe bei dem Ofen gleich als einen Schatten hergehen, und dünkte ihm doch, es wäre ein Mensch; bald aber sieht er denselben auf eine andere Weise; daher er denn zur Stunde seine Beschwörung aufs neue anfing und den Geist beschwor, er sollte sich recht sehen lassen. Da ist alsobald der Geist hinter den Ofen gewandert und hat den Kopf als ein Mensch hervorgestreckt, sich sichtbarlich sehen lassen und vor dem Doktor Faustus sich wieder und wieder gebücket und seine Reverenz gemacht. Nach einigem Bedenken begehrte Faust, der Geist sollte hervorgehen und ihm, seinem Versprechen nach, die Punkte vorhalten, unter deren Beding er ihm dienen wolle. Der Geist schlug ihm solches anfangs ab und meinte, er sei so gar weit nicht von ihm, er könne dennoch mit ihm von allerhand nötigen Dingen Unterredung pflegen. Da ereiferte sich Faustus und wollte aufs neue seine Verschwörung anfangen und ihm noch härter zusetzen; das aber war dem Geist nicht gelegen, und so ging er hinter dem Ofen hervor. Da sah nun Faust mehr, als ihm lieb war, denn die Stube ward in einem Augenblick voller Feuerflammen, die sich hin und wieder ausbreiteten; der Geist hatte zwar einen natürlichen Menschenkopf, aber sein ganzer Leib war gar zottigt, gleich als eines Bären, und mit feurigen Augen blickte er Faustum an, worüber dieser sehr erschrak und ihm befahl, er sollte sich wieder hinter den Ofen ducken, wie er auch tat. Darauf fragte ihn Doktor Faustus, ob er sich nicht anders denn in einer so abscheulichen und greulichen Gestalt zeigen könnte? Der Geist antwortete: Nein, denn, sagte er, er wäre kein Diener, sondern ein Fürst unter den Geistern; wenn er ihm dasjenige leisten und halten wolle, was er ihm vorhalten werde, so wolle er ihm einen Geist zuschicken, der ihm bis an sein Ende dienen werde, und nicht von ihm weichen, ja in allem und jedem willfahren, was nur seinem Herzen würde belieben zu wünschen und zu begehren.
Auf solchen Vorschlag des Satans antwortete Faust, er solle ihm nur sein Verlangen eröffnen und vorhalten. Der Teufel spricht: «So schreibe sie denn von Wort zu Worten auf, und gib alsdann richtigen Bescheid, es wird dich nicht gereuen! Ich will dir hiermit fünf Artikel vorschreiben: nimmst du sie an, wohl und gut; wo aber nicht, sollst du mich hinfüro nicht mehr zwingen zu erscheinen, wenn du auch gleich alle deine Kunst zu Rate ziehen würdest.» Also nahm Doktor Faustus seine Feder zur Hand und verzeichnete wie folgt:

1) Er soll Gott und allem himmlischen Heer absagen.
2) Er soll aller Menschen Feind sein und sonderlich derjenigen, so ihn seines bösen Lebens wegen würden strafen wollen.
3) Den Pfaffen und geistlichen Personen soll er nicht gehorchen, sondern sie anfeinden.
4) Zu keiner Kirche gehen, die Predigten nicht besuchen, auch die Sakramente nicht gebrauchen.
5) Den Ehestand hassen, sich in denselben nicht einlassen, nie verehelichen.

Wenn er diese fünf Artikel wolle annehmen, so solle er sie zur Bestätigung mit seinem eigenen Blute bekräftigen und ihm einen Schuldbrief, von seiner eigenen Hand geschrieben, übergeben, alsdann wolle er ihn zu einem Mann machen, der nicht allein alle erdenkliche Lust und Freude haben und die Zeit seines Lebens über genießen solle, sondern es sollte auch seinesgleichen in der Kunst nicht sein.
Doktor Faustus saß hierüber in sehr tiefen Gedanken, und je mehr und öfter er diese greuliche und gottsvergessene Artikel übersah und überlas, je schwerer sie ihm zu halten fallen wollten: doch bedachte er sich endlich und meinte, weil doch der Teufel ein Lügner sei und ihm schwerlich alles dasjenige, wonach etwa sein Herz verlangen würde, seiner Zusage nach, schaffen und zuwege bringen würde, so wolle er auch alsdann noch wohl andern Sinnes werden. Und wenn es ja mit der Zeit dahin käme, daß er ihn als sein wahres Unterpfand haben und hinnehmen wollte, so könnte er wohl beizeiten ausreißen und sich wiederum mit der christlichen Kirche versöhnen; würde ihm denn über alles Verhoffen Zeit und Raum zu kurz, sich zu bekehren, so habe er gleichwohl nach seines Herzens Lust und Begierde in dieser Welt gelebt: halte der Geist etwa in einem und anderm keinen Glauben, trotz seiner Zusage, so sei er ihm auch hinwiederum nicht Glauben zu halten schuldig.
So sagte er endlich in Leichtsinn und Gottesvergessenheit zu einem Artikel um den andern laut und unumwunden ja. Der Geist aber, auf des Doktors deutliche Erklärung, wendete nichts weiter ein und sprach: «So komm denn, soviel dir immer möglich ist, diesen Forderungen nach; aber deine eigene Handschrift, mit deinem Blut gezeichnet, wirst du mir geben; stelle es also an, und lege sie auf den Tisch, so will ich sie holen.» Doktor Faustus antwortete: «Wohlan, es ist so gut: aber eines bitte ich dich zum letzten, daß du mir nicht mehr so greulich und in deiner jetzigen Gestalt erscheinen wolltest, sondern etwa in eines Mönchs oder eines andern bekleideten Menschen Gestalt», welches denn der Geist dem Faustus zusagte und also verschwand.

Nachdem nun der höllische Geist gewichen, vielleicht die Zeit zu gewinnen, um die versprochene Handschrift zu fertigen, hätte Faust wohl noch Zeit gehabt, seinen Abfall von Gott mit reuigem, bußfertigem Herzen gutzumachen: allein er trachtete nur dahin, wie er seine Wollust und sein Mütlein in dieser Welt recht abkühlen möchte, und war eben auch der Meinung, welcher jener vornehme Herr gewesen, der unter andern auf dem Reichstage zu etlichen gesagt hat: Himmel hin, Himmel her, ich nehme hier das Meinige, mit dem ich mich auch erlustige, und lasse Himmel Himmel sein; wer weiß, ob die Auferstehung der Toten wahr sei?
So nahm denn Faustus ein spitziges Schreibmesser und öffnete sich an der linken Hand ein Äderlein; das ausfließende Blut faßte er in ein Glas, setzte sich nieder und schrieb mit seinem Blut und eigener Hand nachfolgenden Schuldbrief:
«Ich, Johannes Faustus, Doktor, bekenne hier öffentlich am Tag, nachdem ich jederzeit zu Gemüt gefasset, wie diese Welt mit allerlei Weisheit, Geschicklichkeit, Hoheit begabet und allezeit mit hochverständigen Leuten geblühet hat; dieweil ich denn von Gott dem Schöpfer nicht also erleuchtet und doch der Magie fähig bin, auch dazu meine Natur himmlischen Einflüssen geneigt, zudem auch gewiß und am Tage ist, daß der irdische Gott, den die Welt den Teufel pflegt zu nennen, so erfahren, gewaltig und geschickt ist, daß ihm nichts unmöglich ist; so wende ich mich nun zu ihm, und nach seinem Versprechen soll er mir alles leisten und erfüllen, was mein Herz, Gemüt und Sinn begehret und haben will, und soll an nichts ein Mangel sichtbar werden; und so denn dem also sein wird, so verschreibe ich mich hiermit mit meinem eigenen Blut, welches ich, obwohl ich bekennen muß, daß ich’s von dem Gott des Himmels empfangen habe, samt Leib und Gliedmaßen, so mir durch meine Eltern gegeben sind, mit allem, was an mir ist, samt meiner Seele, hiemit diesem irdischen Gott zu Kaufe gebe, und verspreche mich ihm mit Leib und Seele.
Dagegen sage ich vermöge der mir vorgehaltenen Artikel ab allem himmlischen Heer und allem, was Gottes Freund sein mag. Zur Bekräftigung meiner Verheißung will ich diesem allen treulich nachkommen; und dieweil unser aufgerichtetes Bündnis vierundzwanzig Jahr währen soll, so soll denn der Satan, wenn diese Jahre verflossen sind, dieses sein Unterpfand, Leib und Seele, angreifen und darüber zu schalten und zu walten Macht haben: soll auch kein Wort Gottes, auch nicht die solches predigen und vortragen, hierin einige Verhinderung tun, ob sie mich schon bekehren wollten.

Zu Urkund dieser Handschrift habe ich solche mit meinem eigenen Blute bekräftiget und eigenhändig geschrieben.

Faustus, Doktor»

Als er nun solche gräßliche Verschreibung verfertigt hatte, erschien bald darauf der Teufel in eines grauen Mönchs Gestalt und trat zu ihm, da denn Doktor Faustus ihm seine Handschrift eingehändigt, darauf dieser gesagt: «Fauste, dieweil du denn mir dich also verschrieben hast, so sollst du wissen, daß dir auch soll treulich gedienet werden. Ich jedoch, als der Fürst dieser Welt, diene persönlich keinem Menschen; alles, was unter dem Himmel ist, das ist mein, darum diene ich niemand: aber morgenden Tags will ich dir einen gelehrten und erfahrnen Geist senden, der soll dir die Zeit deines Lebens dienen und gehorsam sein; sollst dich auch vor ihm nicht fürchten noch entsetzen, er soll dir in der Gestalt eines grauen Mönchs, wie ich anjetzo, erscheinen und dienen. Hiermit nehme ich diese deine Handschrift; und gehabe dich wohl!» Also verschwand er.
[...]

Gustav Schwab: Das Volksbuch vom Doktor Faustus. Buchverlag «Der Morgen», Berlin 1988. S. 5–14.