Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №3/2009

Sonderthema

Fragen zum Text

1. Was ist die «Beagle»? Was erfährt man über sie?

2. Welche wichtigen Personen befanden sich auf der «Beagle»?

3. Wie gelangt Darwin auf die «Beagle»?

4. Von welcher Theorie berichtet Darwin seinem Kapitän Fitz Roy? Wovon handelt sie?

5. Warum sind die Theorien von Lyell zu Darwins Zeiten so brisant?

6. Welche Tätigkeiten führt Darwin im Laufe der Expedition durch?

7. Welches Land ist bedeutend für Darwins Studien und welches sind die entscheidenden Entdeckungen, auf die Darwin dort stößt?

8. Was meint Darwin mit der Aussage, die Arten seien «nicht konstant»?

9. Wer fand Darwins Theorien besonders anstößig und warum?

 

Mögliche Antworten

1. Die «Beagle» war ein englisches Kriegsschiff, das mit 10 Kanonen, 66 Mann Besatzung, einem Kapitän und einem Naturforscher von der englischen Küste für 5 Jahre (27. Dezember 1831 bis 2. Oktober 1836) auf Expedition an die südlichen Küsten Südamerikas aufbrach, um die dortigen Küsten genau zu vermessen.

2. Robert Fitz Roy (Kapitän), John C. Wickham (1. Offizier), Charles Robert Darwin (Naturforscher).

3. Während seines eher aus Verlegenheit absolvierten Theologiestudiums in Cambridge fällt Darwin seinem Professor Henslow als enthusiastischer Naturforscher auf. Dieser empfiehlt ihn dem Kapitän der «Beagle», der für eine Vermessungsexpedition noch einen geeigneten Forscher sucht. Nachdem es Darwins Onkel gelingt, den widerstrebenden Vater zum Einverständnis zu überreden, nimmt der 22-jährige Darwin an der mehrjährigen Expedition teil.

4. Von der Theorie Charles Lyells. Seine Theorie besagte, dass alle geologischen Erscheinungen durch dieselben Kräfte wie
z. B. Erosion oder Ablagerungen entstanden, die auch heute noch wirksam sind. Veränderungen der Erdkruste seien nicht auf Naturkatastrophen, sondern allein auf diese natürlichen Kräfte zurückzuführen.

5. Weil Lyells Theorien, die Erde sei durch natürliche Kräfte entstanden und verformt worden, die damals übliche Auffassung, Gott habe die Erde erschaffen, in Frage stellt. Auch habe es nach Lyell die von der Bibel verkündete Sintflut nicht gegeben. Seine Theorien bedeuten demnach eine scharfe Kritik an dem damaligen Weltbild.
6. Darwin beobachtet und deutet geologische Formationen, sammelt Pflanzen und Tiere, untersucht und vergleicht sie miteinander und archiviert die Präparate. Ferner untersucht er Fossilienfunde.

7. Die Galapagos-Inseln. Darwin bemerkt, dass es dort Tier- und Pflanzenarten gibt, die sonst nirgendwo existieren. Diese Arten unterscheiden sich aber je nach Insel in winzigen Kleinigkeiten
(z. B. dicke, dünne oder mittelstarke Schnäbel). Jede Insel beherbergt also eine ganz eigene Tier- oder Pflanzenwelt. Die Frage nach der Ursache dieser Artenvielfalt kann sich Darwin aber erst nach der Expedition bei der Erforschung seiner Präparate beantworten.

8. Jede Tierart weicht von Generation zu Generation minimal von ihren Vorfahren ab, entwickelt sich also stets weiter. Diejenigen Exemplare einer Art, die sich durch Abänderungen gegenüber ihren Vorfahren an die Bedingungen der Umwelt am besten angepasst haben, überleben und pflanzen sich fort, und gleichzeitig werden diejenigen Merkmale weiterentwickelt, die für ein Leben unter den vorgegebenen Bedingungen am geeignetsten sind.

9. Bischof Samuel Wilberforce. Darwins Theorie erregte in Wilberforces Augen besonders Anstoß, da sie nicht mehr Gott als alleinigen Schöpfer der verschiedenen Arten von Lebewesen auswies, sondern die natürliche Auslese im Kampf ums Überleben als Ursache der Artenvielfalt ansah. Darüber hinaus geht Darwins Theorie und ihre Übertragung auf den Menschen von einer gemeinsamen Abstammung aller Lebewesen aus. Der Mensch selbst ist demnach nicht mehr, wie aus der Bibel interpretiert wurde, als Gottes Ebenbild geschaffen, sondern hat mit dem Affen gemeinsame Vorfahren und hat sich aufgrund bestimmter Lebensumstände anders entwickelt.