Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №1/2009

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch «Momo» von Michael Ende

Erstellt von Dr. Dana Bartosch, Ruth-Ulrike Deutschmann, Natalia Koslowa

Zu den AutorInnen

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Michael Ende, geboren in Garmisch am 12. November 1929 und gestorben in Stuttgart am 28. August 1995, ist einer der erfolgreichs­ten deutschsprachi­gen Schriftstel­ler der Nachkriegszeit. Seine Werke wurden in 40 Sprachen übersetzt und erreichen heute eine Weltauflage von über 20 Millionen Exemplaren. Mit Jim Knopf, Momo, Die unendliche Geschichte und Der Wunschpunsch hat er sich in die Herzen junger und jung gebliebener Leser hineingeschrieben.

Dr. Dana K. Bartosch ist die Leiterin des Lehr­stuhls für Deutsch und moderne Lehr­technologien an der Moskauer Städtischen Pädagogischen Universität, wissenschaftliche Betreuerin zahlreicher Jahres-, Diplom- und Doktor­arbeiten, korrespondierendes Mitglied der Akademie der pädagogischen und sozialen Wissenschaften, Autorin von über 40 wissenschaftlichen und methodisch-didaktischen Artikeln.

Ruth-Ulrike Deutschmann
Nach dem Studium (Deutsch als Fremdsprache und Ethnologie) an der Universität Leipzig als DAAD-Sprachassis­tentin in Malaysia tätig. 2003–2008 DAAD-Lektorin an der Moskauer Städ­tischen Pädagogischen Universität und der Staatlichen Pädagogischen Uni­versität Moskau. Leiterin von vielen Fortbildungsseminaren für Deutschlehrer, u. a. «Lernautonomie, Lernstrategien und alternative Arbeitsformen im DaF-Unterricht».

Natalia Koslowa hat die Moskauer Städtische Pädagogische Universität absolviert. Zurzeit ist sie Deutsch- und Englischlehrerin an der Moskauer allgemeinbildenden Schule Nr. 549. Natalia Koslowa beteiligt sich an der Erprobung der neuen DAF-
Schullehrbuchreihe «Al­les klar!». Sie ist die Siegerin des Wettbe­werbs «Studienpreis Moskaus» auf dem Gebiet der Wissenschaften und Technologien in der Bildung (Dezember 2004).

Lesetext
Kapitel 1

Eine große Stadt und ein kleines Mädchen

In alten, alten Zeiten, als die Menschen noch in ganz anderen Sprachen redeten, gab es in den warmen Ländern schon große und prächtige Städte. Da erhoben sich die Paläste der Könige und Kaiser, da gab es breite Straßen, enge Gassen und winkelige Gässchen, da standen herrliche Tempel mit goldenen und marmornen Götterstatuen, da gab es bunte Märkte, wo Waren aus aller Herren Länder feilgeboten wurden, und weite schöne Plätze, wo die Leute sich versammelten, um Neuigkeiten zu besprechen und Reden zu halten oder anzuhören. Und vor allem gab es dort große Theater.
Sie sahen ähnlich aus, wie ein Zirkus noch heute aussieht, nur dass sie ganz und gar aus Steinblöcken gefügt waren. Die Sitzreihen für die Zuschauer lagen stufenförmig übereinander wie in einem gewaltigen Trichter. Von oben gesehen waren manche dieser Bauwerke kreisrund, andere mehr oval und wieder andere bildeten einen weiten Halbkreis. Man nannte sie Amphitheater.

Es gab welche, die groß waren wie ein Fußballstadion, und kleinere, in die nur ein paar hundert Zuschauer passten. Es gab prächtige, mit Säulen und Figuren verzierte, und solche, die schlicht und schmucklos waren. Dächer hatten diese Amphitheater nicht, alles fand unter freiem Himmel statt. In den prachtvollen Theatern waren deshalb golddurchwirkte Teppiche über die Sitzreihen gespannt, um das Publikum vor der Glut der Sonne oder vor plötzlichen Regenschauern zu schützen. In den einfachen Theatern dienten Matten aus Binsen und Stroh dem gleichen Zweck. Mit einem Wort: Die Theater waren so, wie die Leute es sich leisten konnten. Aber haben wollten sie alle eins, denn sie waren leidenschaftliche Zuhörer und Zuschauer. Und wenn sie den ergreifenden oder auch den komischen Begebenheiten lauschten, die auf der Bühne dargestellt wurden, dann war es ihnen, als ob jenes nur gespielte Leben auf geheimnisvolle Weise wirklicher wäre, als ihr eigenes, alltägliches. Und sie liebten es, auf diese andere Wirklichkeit hinzuhorchen.

Jahrtausende sind seither vergangen. Die großen Städte von damals sind zerfallen, die Tempel und Paläste sind eingestürzt. Wind und Regen, Kälte und Hitze haben die Steine abgeschliffen und ausgehöhlt, und auch von den großen Theatern stehen nur noch Ruinen. Im geborstenen Gemäuer singen nun die Zikaden ihr eintöniges Lied, das sich anhört, als ob die Erde im Schlaf atmet.
Aber einige dieser alten, großen Städte sind große Städte geblieben bis auf den heutigen Tag. Natürlich ist das Leben in ihnen anders geworden. Die Menschen fahren mit Autos und Straßenbahnen, haben Telefon und elektrisches Licht. Aber da und dort zwischen den neuen Gebäuden stehen noch ein paar Säulen, ein Tor, ein Stück Mauer, oder auch ein Amphitheater aus jenen alten Tagen.
Und in einer solchen Stadt hat sich die Geschichte von Momo begeben.

Draußen am südlichen Rand dieser großen Stadt, dort, wo schon die ersten Felder beginnen und die Hütten und Häuser immer armseliger werden, liegt, in einem Pinienwäldchen versteckt, die Ruine eines kleinen Amphitheaters. Es war auch in jenen alten Zeiten keines von den prächtigen, es war schon damals sozusagen ein Theater für ärmere Leute. In unseren Tagen, das heißt um jene Zeit, da die Geschichte von Momo ihren Anfang nahm, war die Ruine fast ganz vergessen. Nur ein paar Professoren der Altertumswissenschaft wussten von ihr, aber sie kümmerten sich nicht weiter um sie, weil es dort nichts mehr zu erforschen gab. Sie war auch keine Sehenswürdigkeit, die sich mit anderen, die es in der großen Stadt gab, messen konnte. So verirrten sich nur ab und zu ein paar Touristen dort hin, kletterten auf den grasbewachsenen Sitzreihen umher, machten Lärm, knipsten ein Erinnerungsfoto und gingen wieder fort. Dann kehrte die Stille in das steinerne Rund zurück, und die Zikaden stimmten die nächste Strophe ihres endlosen Liedes an, die sich übrigens in nichts von der vorigen unterschied.
Eigentlich waren es nur die Leute aus der näheren Umgebung, die das seltsame runde Bauwerk kannten. Sie ließen dort ihre Ziegen weiden, die Kinder benutzten den runden Platz in der Mitte zum Ballspielen, und manchmal trafen sich dort am Abend die Liebespaare.
Aber eines Tages sprach es sich bei den Leuten herum, dass neuerdings jemand in der Ruine wohne. Es sei ein Kind, ein kleines Mädchen vermutlich. So genau könne man das allerdings nicht sagen, weil es ein bisschen merkwürdig angezogen sei. Es hieße Momo oder so ähnlich.
Momos äußere Erscheinung war in der Tat ein wenig seltsam und konnte auf Menschen, die großen Wert auf Sauberkeit und Ordnung legen, möglicherweise etwas erschreckend wirken. Sie war klein und ziemlich mager, sodass man beim besten Willen nicht erkennen konnte, ob sie erst acht oder schon zwölf Jahre alt war. Sie hatte einen wilden, pechschwarzen Lockenkopf, der so aussah, als ob er noch nie mit einem Kamm oder einer Schere in Berührung gekommen wäre. Sie hatte sehr große, wunderschöne und ebenfalls pechschwarze Augen und Füße von der gleichen Farbe, denn sie lief fast immer barfuß. Nur im Winter trug sie manchmal Schuhe, aber es waren zwei verschiedene, die nicht zusammenpassten und ihr außerdem viel zu groß waren. Das kam daher, dass Momo eben nichts besaß, als was sie irgendwo fand oder geschenkt bekam. Ihr Rock war aus allerlei bunten Flicken zusammengenäht und reichte ihr bis auf die Fußknöchel. Darüber trug sie eine alte, viel zu weite Männerjacke, deren Ärmel an den Handgelenken umgekrempelt waren. Abschneiden wollte Momo sie nicht, weil sie vorsorglich da­ran dachte, dass sie ja noch wachsen würde. Und wer konnte wissen, ob sie jemals wieder eine so schöne und praktische Jacke mit so vielen Taschen finden würde.
Unter der grasbewachsenen Bühne der Theaterruine gab es ein paar halb eingestürzte Kammern, die man durch ein Loch in der Außenmauer betreten konnte. Hier hatte Momo sich häuslich eingerichtet. Eines Mittags kamen einige Männer und Frauen aus der näheren Umgebung zu ihr und versuchten sie auszufragen. Momo stand ihnen gegenüber und guckte sie ängstlich an, weil sie fürchtete, die Leute würden sie wegjagen. Aber sie merkte bald, dass es freundliche Leute waren. Sie waren selber arm und kannten das Leben.
«So», sagte einer der Männer, «hier gefällt es dir also?»
«Ja», antwortete Momo.
«Und du willst hier bleiben?»
«Ja, gern.»
«Aber wirst du denn nirgendwo erwartet?»
«Nein.»
«Ich meine, musst du denn nicht wieder nach Hause?»
«Ich bin hier zu Hause», versicherte Momo schnell.
«Wo kommst du denn her, Kind?»
Momo machte mit der Hand eine unbestimmte Bewegung, die irgendwohin in die Ferne deutete.
«Wer sind denn deine Eltern?», forschte der Mann weiter.
Das Kind schaute ihn und die anderen Leute ratlos an und hob ein wenig die Schultern. Die Leute tauschten Blicke und seufzten.
«Du brauchst keine Angst zu haben», fuhr der Mann fort, «wir wollen dich nicht vertreiben. Wir wollen dir helfen.»
Momo nickte stumm, aber noch nicht ganz überzeugt.
«Du sagst, dass du Momo heißt, nicht wahr?»
«Ja.»
«Das ist ein hübscher Name, aber ich hab ihn noch nie gehört. Wer hat dir denn den Namen gegeben?»
«Ich», sagte Momo.
«Du hast dich selbst so genannt?»
«Ja.»
«Wann bist du denn geboren?»
Momo überlegte und sagte schließlich: «Soweit ich mich erinnern kann, war ich immer schon da.»
«Hast du denn keine Tante, keinen Onkel, keine Großmutter, überhaupt keine Familie, wo du hin kannst?»
Momo schaute den Mann nur an und schwieg eine Weile. Dann murmelte sie: «Ich bin hier zu Hause.»
«Na ja», meinte der Mann, «aber du bist doch ein Kind – wie alt bist du eigentlich?»
«Hundert», sagte Momo zögernd.
Die Leute lachten, weil sie es für einen Spaß hielten.
«Also, ernsthaft, wie alt bist du?»
«Hundertzwei», antwortete Momo, noch ein wenig unsicherer.
Es dauerte eine Weile, bis die Leute merkten, dass das Kind nur ein paar Zahlwörter kannte, die es aufgeschnappt hatte, sich aber nichts Bestimmtes darunter vorstellen konnte, weil niemand es zählen gelehrt hatte.
«Hör mal», sagte der Mann, nachdem er sich mit den anderen beraten hatte, «wäre es dir recht, wenn wir der Polizei sagen, dass du hier bist? Dann würdest du in ein Heim kommen, wo du zu essen kriegst und ein Bett hast und wo du rechnen und lesen und schreiben und noch viel mehr lernen kannst. Was hältst du davon, eh?»
Momo sah ihn erschrocken an.
«Nein», murmelte sie, «da will ich nicht hin. Da war ich schon mal. Andere Kinder waren auch da. Da waren Gitter an den Fenstern. Jeden Tag gab’s Prügel – aber ganz ungerecht. Da bin ich nachts über die Mauer und weggelaufen. Da will ich nicht wieder hin.»
«Das kann ich verstehen», sagte ein alter Mann und nickte. Und die anderen Leute konnten es auch verstehen und nickten.
«Also gut», sagte eine Frau, «aber du bist doch noch klein. Irgendwer muss doch für dich sorgen.»
«Ich», antwortete Momo erleichtert.
«Kannst du das denn?», fragte die Frau.
Momo schwieg eine Weile und sagte dann leise: «Ich brauch nicht viel.»
Wieder wechselten die Leute Blicke, seufzten und nickten. «Weißt du, Momo», ergriff nun wieder der Mann das Wort, der zuerst gesprochen hatte, «wir meinen, du könntest vielleicht bei einem von uns unterkriechen. Wir haben zwar selber alle nur wenig Platz, und die meisten haben schon einen Haufen Kinder, die gefüttert sein wollen, aber wir meinen, auf einen mehr kommt es dann auch schon nicht mehr an. Was hältst du davon, eh?»
«Danke», sagte Momo und lächelte zum ersten Mal, «vielen Dank! Aber könntet ihr mich nicht einfach hier wohnen lassen?»
Die Leute berieten lange hin und her, und zuletzt waren sie einverstanden. Denn hier, so meinten sie, könne das Kind schließlich genauso gut wohnen wie bei einem von ihnen, und sorgen wollten sie alle gemeinsam für Momo, weil es für alle zusammen sowieso einfacher wäre als für einen allein.
Sie fingen gleich an, indem sie zunächst einmal die halb eingestürzte steinerne Kammer, in der Momo hauste, aufräumten und instand setzten, so gut es ging. Einer von ihnen, der Maurer war, baute sogar einen kleinen steinernen Herd. Ein rostiges Ofenrohr wurde auch aufgetrieben. Ein alter Schreiner nagelte aus ein paar Kistenbrettern ein Tischchen und zwei Stühle zusammen. Und schließlich brachten die Frauen noch ein ausgedientes, mit Schnörkeln verziertes Eisenbett, eine Matratze, die nur wenig zerrissen war, und zwei Decken. Aus dem steinernen Loch unter der Bühne der Ruine war ein behagliches kleines Zimmerchen geworden. Der Maurer, der künstlerische Fähigkeiten besaß, malte zuletzt noch ein hübsches Blumenbild an die Wand. Sogar den Rahmen und den Nagel, an dem das Bild hing, malte er dazu. Und dann kamen die Kinder der Leute und brachten, was man an Essen erübrigen konnte, das eine ein Stückchen Käse, das andere einen kleinen Brotwecken, das dritte etwas Obst und so fort. Und da es sehr viele Kinder waren, kam an diesem Abend eine solche Menge zusammen, dass sie alle miteinander im Amphitheater ein richtiges kleines Fest zu Ehren von Momos Einzug feiern konnten. Es war ein so vergnügtes Fest, wie nur arme Leute es zu feiern verstehen. So begann die Freundschaft zwischen der kleinen Momo und den Leuten der näheren Umgebung.

(Aus: Michael Ende: Momo. K. Thienemanns Verlag, Stuttgart 2002)

Didaktisierungsvorschlag

Leseverstehen – selektives Lesen

1. Lesen Sie das erste Kapitel. Es kommt nicht darauf an, jedes Wort zu verstehen.
Konzentrieren Sie sich beim Lesen auf die Informationen zur Hauptfigur Momo.
Die W-Fragen können Ihnen dabei helfen:

Wer ist Momo?

 

Wo lebt Momo?

 

Wie lebt Momo?

 

Wie alt ist Momo?

 

Wie sieht Momo aus?

 

Was trägt Momo?

 

2. Ergänzen Sie nun die Tabelle mit den Informationen aus dem Buch.

3. Arbeiten Sie zu zweit.
Partner 1: Sie sind ein Mann, eine Frau oder ein Kind aus der Umgebung und erzählen Ihren Bekannten von Momo. Nutzen Sie Ihre Antworten aus der Tabelle.
Partner 2: Vergleichen Sie die Informationen Ihres Partners mit den Notizen in Ihrer Tabelle.

4. Ergänzen Sie die Tabelle mit den Informationen aus Kapitel 1.

Was erfahren Sie über die Leute aus der Umgebung?

 

Wie reagieren die Leute aus der Umgebung auf Momo?

 

5. Arbeiten Sie zu zweit.
Partner 2: Sie sind Momo und erzählen von den Leuten aus der Umgebung. Nutzen Sie die Antworten aus Ihrer Tabelle.
Partner 1: Vergleichen Sie die Informationen Ihres Partners mit den Notizen in Ihrer Tabelle.

6. Wo und wie lebt Momo? Zeichnen Sie die Kammer (das Zimmer) von Momo und beschriften Sie Ihre Zeichnung. Die Wörter aus dem Text helfen Ihnen.

Lesestrategie
W-Fragen sind eine gute Strategie, die das Verstehen eines Textes erleichtert. Überlegen Sie vor dem Lesen, was Sie beim Lesen erfahren möchten, notieren Sie passende W-Fragen (z. B. Wer? Wo? Was? Wie?), konzentrieren Sie sich beim Lesen auf die Informationen zu diesen Fragen und beantworten Sie sie nach dem Lesen.


Kontrolle Leseverstehen – selektives Lesen

7. Ist das richtig (R) oder falsch (F)? Kreuzen Sie an. Belegen Sie Ihre Antworten anhand des Textes.

 

R

F

1. In alten, alten Zeiten sahen Theater ähnlich aus, wie ein Zirkus noch heute aussieht.

   

2. Die großen Städte von damals sind zerfallen, die Tempel und Paläste sind eingestürzt. Von den großen Theatern stehen nur noch Ruinen.

   

3. Draußen am südlichen Rand einer großen Stadt liegt die Ruine eines kleinen Amphitheaters.

   

4. Die Leute aus der näheren Umgebung lassen in der Ruine ihre Schafe weiden, die Kinder benutzen den runden Platz in der Mitte zum Lernen, und manchmal treffen sich dort am Abend die Geschäftsleute.

   

5. Eines Tages sprach es sich bei den Leuten herum, dass neuerdings ein kleiner Junge namens Momo in der Ruine wohnte.

   

6. Momos äußere Erscheinung war seltsam.

   

7. Die Leute wollten sich nicht um Momo kümmern.

   

8. Momo freut sich sehr auf den kommenden Umzug.

   

9.  Momo und die Leute aus der Umgebung leben in Feindschaft.

   

8. Fassen Sie mithilfe der richtigen Antworten den Inhalt des ersten Kapitels kurz zusammen.

Reflexion und Interpretation

9. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Wie wird Momo dargestellt?
  2. Welche Perspektive hat der Erzähler Ihrer Meinung nach gegenüber der Figur Momo? Sammeln Sie Textstellen/sprachliche Ausdrücke und begründen Sie Ihre Meinung.
  3. Wie finden Sie die Haltung des Erzählers Momo gegenüber?
  4. Gefällt Ihnen die Figur Momo? Warum (nicht)?
  5. Lesen Sie den Text gerne? Warum (nicht)?

Sprechen

10. Sammeln Sie alle sprachlichen Mittel, mit denen in diesem Kapitel Amphitheater beschrieben werden. Ergänzen Sie den Wortigel.

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11. Betrachten Sie das Bild. Was sehen Sie?

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Was meinen Sie, wie hat das Amphitheater früher ausgesehen? Wie sieht es heute aus? Nutzen Sie den gesammelten Wortschatz.

Lernstrategie
Um sich auf das Sprechen zu einem Thema (Monolog) vorzubereiten, hilft es, vorher typischen Wortschatz und häufig gebrauchte Wendungen dazu zu sammeln, z. B. aus einem Text zum entsprechenden Thema.


12. Suchen Sie zu Hause in einem Lexikon oder im Internet ein Bild von einem Amphitheater.

  1. Beschreiben Sie das Amphitheater (schriftlich).
  2. Bringen Sie das Bild (Kopie/Ausdruck/selbstgemaltes Bild) in den Unterricht mit.
  3. Mischen Sie alle mitgebrachten Bilder durcheinander.
  4. Lesen Sie Ihre Beschreibung vor. Die anderen müssen raten, welches Bild Sie beschrieben haben.

Wortschatz

13. Arbeiten Sie mit einem einsprachigen Wörterbuch.

1. Welche bekannten Wörter stecken im Wort merkwürdig?
2. Was kann merkwürdig bedeuten?
3. Was bedeutet merkwürdig im Satz: «..., weil es ein bisschen merkwürdig angezogen sei.»?
4. Was kann seltsam bedeuten?
5. Was bedeutet seltsam in diesen Sätzen: «... das seltsame runde Bauwerk»; «Momos Erscheinung war in der Tat ein wenig seltsam.»?
6. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bedeutung gibt es zwischen merkwürdig und seltsam? Bilden Sie Beispielsätze dazu.

14. Markieren Sie Wörter und Wendungen aus der Wortliste im Text und überprüfen Sie, ob Sie ihre Bedeutung kennen. Wenn Sie ein Wort nicht kennen, schauen Sie im Wörterbuch nach und notieren Sie die Bedeutung.

Lernstrategie
Um neue Wörter zu lernen, muss man sich aktiv mit ihnen auseinandersetzen und die neuen Wörter in einem für Sie persönlich bedeutungsvollen Kontext anwenden. Überlegen Sie daher bei jedem Wort (bzw. jeder Wortgruppe), in welchem Kontext Sie es anwenden würden. Schreiben Sie möglichst interessante, fantasievolle oder auch verrückte Sätze, dann können Sie sich die Wörter besser merken.

15. Übersetzen Sie die Sätze gegebenenfalls (ggf.) ins Russische.

16. Bilden Sie Beispielsätze mit den Wörtern der Wortliste.

Lernwortschatz

1. die Rede halten
2. dienen (Dat.)
3. sich etw. (Akk.) leisten
4. sich begeben
5. die Begebenheit
6. vergehen
7. sich kümmern um (Akk.)
8. seltsam/merkwürdig
9. (großen/wenig) Wert auf etw. (Akk.) legen
10. in Berührung kommen mit (Dat.)
11. zusammenpassen
12. sich einrichten
13. jmdn. ausfragen
14. jmdn. versichern (Dat.)
15. jmdn. vertreiben
16. jmdn. für jmdn./für etw. (Akk.) halten
17. etw. von etw. (Dat.)/ jmdm. halten
18. ungerecht
19. sorgen für jmdn./etw. (Akk.)
20. zu Ehren von (Dat.)/zu Ehren (Gen.)
21. die Umgebung
22. sich verirren
23. prächtig
24. sich erheben

Fortsetzung folgt