Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №6/2010

Methodisches

Der Frühling ist da!

Das Thema «Jahreszeiten» ist ein wichtiges Thema beim Fremdsprachenerwerb. Gedichte, Naturbeschreibungen sind aus der Kultur des jeweiligen Landes kaum wegzudenken.
Die Beschäftigung mit diesem Thema setzt relativ gute Sprachkenntnisse voraus. In erster Linie sind hierbei rezeptive Fertigkeiten von Bedeutung. Schöne prosaische Texte und Gedichte werden im Unterricht gelesen und besprochen. Viel schwieriger ist es, die Lerner auf die Schönheit der Natur aufmerksam zu machen und sie sich darüber äußern zu lassen. Das kann auf verschiedenen Wegen passieren. Der eine – mithilfe des Schultheaters – wird nun den Leserinnen und Lesern angeboten.
Es werden zwei Stücke gebracht (für 4./5. Klassen der Schulen mit Schwerpunkt Deutsch), wobei das eine von ihnen zusätzlich noch mit einer möglichen Didaktisierung versehen ist.

1. Vorbereitungsphase

In dieser Phase müssen Vorkenntnisse aktiviert und die Schüler aufs Thema sensibilisiert werden.

1.1. Welche Assoziationen habt ihr mit den Wörtern «der Winter» und «der Frühling»?

img1

1.2. Setze einen der Sätze fort.
Ich mag den Winter. Im Winter ...
Ich mag den Frühling. Im Frühling ...

 

2. Arbeit am Wortschatz

Der bekannte Wortschatz wird aktiviert.
Neue Wörter werden eingeführt und gefestigt.

2.1. Auf welche Jahreszeiten beziehen sich die Wörter und Wendungen im Kasten? Ordnet zu.

der Winter

der Frühling

 

 


die Kinder wollen auf Wiesen tollen • die Bäche sind aus Eis • die Sonne kommt • die Dächer sind weiß • warm • die Vögel zwitschern • Schneebälle fliegen • grün und bunt • Flocken und Schnee • die Bäche plätschern • weiß und blau • die Welt wird grün • es ist kalt • Schneekugeln rollen • der Wald ist weiß • die Sonne scheint warm • die Blumen blühen • heiß • Schmetterlinge fliegen • Eis

2.2. Unaussprechliche Sätze.
In den folgenden Sätzen fehlen die Vokale. Welche? Schreibe sie in die Lücken.

1. __s __st W__nt__r.
2. __s __st k__lt.
3. D__r W__ld __st w__ __ß.
4. __b__r__ll l__ __gt Schn__ __.
5. D__r B__ch __st m__t __ __s
b__d__ckt.
6. K__nd__r r__ll__n Schn__ __k__g__ln.

2.3. Verbinde, was zusammenpasst.

1. die Bäche
2. die Blumen
3. die Kinder
4. die Sonne
5. die Vögel
6. die Welt

a) scheint warm
b) plätschern
c) wird grün
d) zwitschern
e) blühen
f) wollen auf Wiesen tollen

2.4. Memory-Spiel.
Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt, in eine «Wintergruppe» und eine «Frühlingsgruppe».
Die Schüler bekommen je einen Satz Kärtchen. Die Kärtchen mit Substantiven (auf weißem Papier gedruckt) sind gleich für beide Gruppen:

img2

Die Kärtchen mit Verben oder Wortverbindungen für die «Wintergruppe» (auf blauem Papier):

img2

Die Kärtchen mit Verben oder Wortverbindungen für die «Frühlingsgruppe» (auf grünem Papier):

img3

Die Gruppen spielen separat. Die Kärtchen liegen auf dem Tisch mit dem Text nach unten.
Der erste Spieler zieht ein Substantiv-Kärtchen und liest es vor. Dann zieht er ein Verb-Kärtchen und liest es auch vor. Wenn die beiden Kärtchen zusammenpassen, behält er sie und bekommt einen Punkt. Wenn sie nicht zusammenpassen, werden sie auf ihre ursprünglichen Plätze gelegt.
Nun ist der nächste Spieler dran...
Wer war schneller, die «Winter-» oder die «Frühlingsgruppe»?
Wer hat die meisten Punkte bekommen?

 

3. Theateraufführung
Nachdem der Wortschatz gefestigt wurde, kann man die Rollen verteilen.
Die «Schauspieler» lernen den Text und kümmern sich um Kostüme.

 

4. Produktive Phase
Als produktive Aufgabe ist Folgendes durchaus denkbar:

  1. Beschreibe den heutigen Tag.
  2. Wo ist das Zuhause des Winters?
  3. Der Winter und Schmetterlinge. Was passiert?

Stück 1:
Ein Spiel vom Frühling und Winter

Frühling
Hurra! Ich bin da!
Ihr kennt mich ja:
Mir ist ganz grün und bunt im Sinn,
Weil ich nämlich der Frühling bin.

Winter
Hurra! Ich bin da!
Ihr kennt mich ja:
Mir ist ganz weiß und blau im Sinn,
Weil ich nämlich der Winter bin.

Frühling
Winter, verkrieche dich in den Berg.
Wenn die Sonne kommt,
Bist du klein wie ein Zwerg.

Winter
Nimm du deine Beine
In die Hand
Und lauf, was du kannst!
Lass mir das Land!
Noch ist es kalt,
Weiß ist der Wald,
die Dächer sind weiß,
die Bäche aus Eis,
die Kinder wollen
Schneekugeln rollen.
Die Schneebälle fliegen!
Das ist ein Vergnügen!

Frühling
Nimm du die Beine
Unter die Arm’,
Lauf, Winter, lauf!
Die Sonne scheint warm.
Die Bäche plätschern,
Die Welt wird grün,
die Vögel zwitschern,
die Blumen blühn.
Die Kinder wollen
Auf Wiesen tollen.
Deine Zeit ist aus.
Meine Zeit wird groß!
Gehe nach Haus!

Winter
Eis – Eis – Eis

Frühling
Heiß – heiß – heiß

Winter
Flocken und Schnee!

Frühling
Geh, Winter, geh,
Sonst lasse ich
die Schmetterlinge
Auf dich los!

Winter
Die Schmetterlinge? O weh!

Frühling
Keine Angst!
Sie tun dir nichts,
Wenn du dich eilig
Im Berg verkriechst!

Winter
Ich bin schon fort!
Doch ich komme wieder!

Frühling
Übers Jahr!

 

Stück 2:
Morgentanz mit Blumen

Es handeln:
das Schneeglöckchen – подснежник
das Gänseblümchen – маргаритка
die rote Tulpe – красный тюльпан
die gelbe Tulpe – желтый тюльпан
das Maiglöckchen – ландыш
das Veilchen – фиалка
das Vergissmeinnicht – незабудка
der Löwenzahn – одуванчик
der Flieder – сирень
der Mohn – мак

 

Das Schneeglöckchen
Auf den Feldern liegt noch Schnee,
wenn ich aus der Erde seh.
Auf den Wiesen und im Wald
Ist es noch ein wenig kalt.
Aber ich gehe nicht zurück,
mich erwarten Lust und Glück.
Ich will bleiben und hier lauschen,
wie die Frühlingsbäche rauschen.
Bald wird mich die Sonne wärmen,
Kinder werden lustig lärmen;
Menschen werden hier spazieren,
und die Vögel musizieren.
Morgenröte wird uns glühen,
viele Blumen werden blühen.
Nein, ich gehe nicht zurück,
mich erwarten Lust und Glück!
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts stehen.

Das Gänseblümchen (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Alle Menschen kennen mich:
Gänseblümchen heiße ich.
Überall könnt ihr mich finden
Und in schöne Kränze winden.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben dem Schneeglöckchen stehen. Die rote und die gelbe Tulpe kommen von links und tanzen getrennt über die Bühne, dann bleiben sie beide vorne stehen.

Die rote Tulpe
Rote Tulpe heiße ich.
Wer ist schöner? Schwester, sprich!

Die gelbe Tulpe
Liebe Schwester, du bist rot
Wie das schöne Abendrot.

Beide (zusammen)
Tulpe heißen du und ich.
Schwesterchen, ich liebe dich!

Schneeglöckchen und Gänseblümchen (zusammen)
Tulpe heißen alle beide,
blühen auf der grünen Heide.

Die rote Tulpe zur gelben Tulpe
Lass uns tanzen, liebe Schwester!
Halte meine Hände fester!
Sie tanzen zusammen über die Bühne und bleiben dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Das Maiglöckchen (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Seht, ich blühe nur im Mai,
bald ist meine Zeit vorbei.
Schön und fein sind meine Glöckchen,
weiß wie Schnee sind meine Röckchen.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Das Veilchen (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Kennt ihr mich? Ich bin sehr fein,
und mich liebet Groß und Klein.
Ich bin blau und heiße Veilchen.
Ich will tanzen noch ein Weilchen.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Das Vergissmeinnicht (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Wer von schönen Blumen spricht,
sagt auch oft «Vergissmeinnicht».
Diese Blume zart und schlicht
Bin ich selber – seht ihr nicht?
Ich bin himmelblau und fein,
meine Blätter sind sehr klein.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Der Löwenzahn (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Jeder nennt mich Löwenzahn,
doch ich beiß’ nicht, bin sehr zahm.
Heute seht ihr mich hier stehen,
bald muss ich im Wind verwehen.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Der Flieder (kommt von links, tanzt über die Bühne und bleibt dann vorne stehen.)
Meine Blüten duften stark.
Ich bin fast in jedem Park;
Auch im Garten vor dem Haus
Pflückt man mich für einen Strauß.
Alle Menschen lieben Flieder,
blühe jeden Frühling wieder.
Tanzt über die Bühne und bleibt dann rechts neben den anderen Blumen stehen.

Das Maiglöckchen
Bildet einen bunten Kranz!
Gleich beginnen wir den Tanz!

Alle im Chor
Bildet einen bunten Kranz!
Gleich beginnen wir den Tanz!
Alle nehmen sich bei der Hand, bilden einen Kreis und tanzen.

Der Löwenzahn
Auf der Wiese, auf der Au
Glänzt wie Silber Morgentau.

Der Mohn
Wärmer scheint die Sonne wieder,
und die Vögel singen Lieder.

Die gelbe Tulpe
Welche Freude, welche Wonne!
Wieder scheint die liebe Sonne!

Alle im Chor
Welche Freude, welche Wonne!
Wieder scheint die liebe Sonne!

Das Maiglöckchen
O, wie süß ist unser Duft
In der warmen Frühlingsluft!

Alle im Chor
O, wie süß ist unser Duft
In der warmen Frühlingsluft!

Das Veilchen
Lieber Flieder, hörst du mich?
Komm zu mir, ich bitte dich!
Komm zu mir, zum blauen Veilchen!
Komm und tanz mit mir ein Weilchen!
Alle bilden einen großen Kreis, das Veilchen und der Flieder gehen in die Mitte und tanzen. Dann nehmen sich alle wieder bei den Händen und tanzen einen Reigen.

Das Gänseblümchen
O, wie ist es doch so fein
In dem Frühlingssonnenschein!

Alle im Chor
O, wie ist es doch so fein
In dem Frühlingssonnenschein!

Список литературы:

  1. Воронцова Л. В., Попова Е. К., Собирова И. П. Сценарий праздника «С днем рождения, весна!» // ИЯШ. 2005. №2. С. 64–69.
  2. Гердт А.А. Kleine Theaterstücke (маленькие пьесы). –М.: Просвещение, 1961. С. 15–20.
  3. Карелина А.Ю. Сценарий вечера, посвященного немецким праздникам // ИЯШ. 2000. № 6. С. 65.

Erstellt von Swetlana Lasarewa,
Moskauer Städtische Pädagogische Universität