Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №5/2010

Methodisches

Was ein Haus gemütlich macht

Lesetext

Was heißt eigentlich gemütlich? Der eine findet rosa Vorhänge gemütlich, der andere ein Blumenfenster oder eine hölzerne Eckbank in der Küche. Ganz sicher aber gehören Licht und Wärme zu einem gemütlichen Haus.
Licht und Wärme haben unterschiedliche Eigenschaften. Auf die reagieren alle Menschen etwa gleich. Es ist keine Geschmackssache, dass Licht möglichst von oben kommen sollte, oder an Arbeitsplätzen von links. Sonst hätte man beim Schreiben immer den Schatten der eigenen Hand auf dem Papier.
Oft baut man Häuser so, dass die Küche vormittags Sonne hat, also im Osten liegt. In das Wohnzimmer scheint die Sonne mittags, in Kinder-und andere Zimmer nachmittags. Das Schlafzimmer darf gern im Norden liegen und etwas kühler sein als die anderen Räume.
Neben dem natürlichen Licht gibt es das Kunstlicht der Lampen. Es ist nicht nur wichtig, wo die Lampen angebracht werden. Sie sollten auch möglichst blendfrei sein.
Zum Licht gehören schließlich auch die Farben. Helle, freundliche Räume machen die Bewohner fröhlicher als graue Zimmer mit dunklen Wänden.
Ebenso großen Einfluss auf die Gemütlichkeit hat die Art der Wärme. Fußbodenheizungen sind bequem und sorgen für warme Füße. Sind sie nicht richtig eingestellt und werden ungeeignete Bodenbeläge verwendet, können sie aber Infektionskrankheiten und Aller­gien erzeugen.
Für das Wohlbefinden am besten geeignet sind nach wie vor einzelne Heizkörper, entweder Rippenheizungen unter dem Fenster oder der gute alte Kachelofen. Gipfel der Gemütlichkeit ist noch immer der offene Kamin in der Wohnstube. Wenn wir im Winter nicht frieren wollen, müssen wir unsere Wohnungen heizen. Dazu verwenden wir meist Heizungsanlagen, in denen etwas verbrannt wird. Das kann Kohle oder Holz sein, Heizöl oder Gas. Je nach dem Brennmaterial gibt es Holz- und Kohleöfen, Ölöfen und Gasöfen. Einzelne Ölöfen und Gasöfen braucht man heute nicht täglich mit neuem Brennmaterial zu versorgen. Öl und Gas gelangen vom Vorratstank im Keller oder von der Gasleitung durch Rohre in die Öfen.
Statt der Einzelöfen ist heute die Zentralheizung weit verbreitet. Dabei steht eine größere Ofenanlage mit einem Öl- oder Gasbrenner im Keller. Sie heizt dort einen großen Wasserkessel. Das heiße Wasser wird von einer Pumpe durch Rohrleitungen in alle Zimmer befördert.
Die Elektroheizung ist viel bequemer als Heizungen mit Feuerungsanlagen. Der Strom fließt einfach durch einen Draht, ähnlich wie in einer Glühbirne. Der Draht wird dadurch heiß. Ideal sind Elektroheizungen aber nicht, denn Strom ist viel teurer als Heizöl.
Direkt nutzen wir die Sonnenenergie bei der Solarheizung. Sonnen- oder Solarenergieanlagen sind technisch sehr einfach aufgebaut. Leg einmal im Sommer einen schwarzen und einen weißen Gegenstand eine Viertelstunde lang in die Sonne. Wenn du sie dann beide anfasst, stellst du fest: Der schwarze Körper wird viel heißer. Schwarze Oberflächen erhitzen sich im Sonnenlicht deshalb besonders stark, weil sie nur wenig Licht zurückstrahlen. Sie verwandeln es in Wärme.
Sonnenenergiesammler sind nichts anderes als in dichten Schlaufen verlegte schwarze Rohre auf dem Hausdach. Damit sie sich durch den Wind nicht abkühlen, deckt man sie mit Glas- oder Kunststoffplatten ab. Durch die Rohre wird Wasser gepumpt, das sich in den Röhren aufwärmt. Diese Sammler ersetzen den Heizkessel. Von ihnen fließt das erhitzte Wasser in die Heizkörper.

 

Didaktisierungsvorschlag

1. Welche Assoziationen haben Sie mit der Wendung «ein gemütliches Haus»?

img1

Der Lehrer verteilt Kärtchen, die Schüler schreiben ihre Assoziationen. Anschließend werden Ergebnisse verglichen. Mögliche Fragen:

  1. Was ist in Ihren Assoziationen gemeinsam?
  2. Was gibt es Unterschiedliches?

2. Was ist eigentlich «gemütlich»? Definieren Sie dieses Wort.
Gemütlich ___________________________________________

3. Lesen Sie die Definition aus dem «PONS Kompaktwörterbuch Deutsch als Fremdsprache».
Gemütlich: behaglich, mit einer angenehmen Atmosphäre, in der man sich wohl und entspannt fühlt.
Vergleichen Sie Ihre Definitionen mit der aus dem Wörterbuch.

4. Lesen Sie den Anfang des Textes (Absätze 1–2). Worterklärungen werden Ihnen helfen.

5. Was trägt zur Gemütlichkeit bei? Zählen Sie die im Abschnitt genannten Gegenstände bzw. Bedingungen auf. Gebrauchen Sie dabei folgende Strukturen:
– Man findet ... gemütlich.
– Ohne ... wirkt das Haus ungemütlich.
– ... gehört auch zu einem gemütlichen Haus.
– Manche Menschen meinen, dass ...

6. Synonymreihe «gemütlich». Fügen Sie in die Lücken passende Wörter aus dem Kasten ein. Die Wörter können mehrmals eingesetzt werden.

angenehm • anheimelnd • behaglich • bequem • gemütlich • heimelig • lauschig • traulich • wohnlich
  1. In der Küche war es __________.
  2. Er hatte eine __________, mit alten Möbeln eingerichtete Wohnung.
  3. Sie liebte diese stille halbe Stunde vor dem Essen, wenn sie __________ in weichen Filzschuhen auf dem Korbstuhl sitzen konnte.
  4. Wir haben im Garten ein __________ Plätzchen gefunden.
  5. Die Holzdecke macht den Raum noch __________.
  6. Der Sessel ist ganz __________.
  7. Hier sieht es __________ aus.
  8. Es ist __________ warm im Zimmer, der nasse Novemberwind faucht manchmal gegen die Scheiben an, das macht alles noch __________.
  9. Sie sitzen nun beim __________ Schein der Lampe und plaudern.

7. Was heißt eigentlich gemütlich? Bringen Sie die Gegenstände oder Zustände in die richtige Reihenfolge, so wie sie im Text erwähnt werden.

□ das Blumenfenster
□ eine hölzerne Eckbank in der Küche
□ Licht
□ rosa Vorhänge
□ Wärme

8. Beantworten Sie die Fragen.
a) Warum sind Licht und Wärme von Bedeutung?
b) Welche «Beleuchtungsregeln» gibt es? Warum muss man sie befolgen?

9. Farbbezeichnungen. Im gelesenen Abschnitt ist ein indeklinables Adjektiv gebraucht. Welches? Lesen Sie die Liste der undeklinierbaren Farbbezeichnungen und merken Sie sich sie. Bilden Sie Beispiele mit fünf Wörtern aus der Liste.

Undeklinierbare Farbbezeichnungen

beige [be:S] <franz.> (sandfarben); ein beige (ugs. auch gebeugt beiges) Kleid
bleu [blø:] <franz.> (blassblau)
ce|rise [sq`ri:z] <franz.> (kirschrot); ein cerise Kleid; in Cerise
cha|mois [Sa`moa] <franz.> (gämsfarben, bräunlich gelb); ein chamois Hemd
chan|geant [Sã`Zã:] <franz.> (in mehreren Farben schillernd [von Stoffen]); ein changeant Stoff
cog|nac [`kOnjak] (goldbraun); ein cognac Hemd; in Cognac
creme [krF:m, auch kre:m] <franz.> (mattgelb); ein creme Kleid; in Creme
frais [frF:s] od., österr. nur, fraise [frF:z] <franz.> (erdbeerfarben); mit einem frais[e] Band; in Frais[e]
hell|li|la; ein helllila Kleid; in Helllila
la|ven|del [...v...] <ital.> (blauviolett); ein lavendel Kleid
li|la <franz.> (fliederblau; ugs. für mittelmäßig); ein lila Kleid
mauve [mo:v] <franz.> (malvenfarbig); ein mauve Kleid; in Mauve
ocker <griech.> (gelbbraun); eine ocker Wand
oliv <griech.> (olivenfarben); ein oliv Kleid
oran|ge [o`ra:Z(q) österr. o`ra:Z] <pers.-franz.> (goldgelb; orangenfarbig); ein orange Band
pen|see [pã`se:] <franz.> (dunkellila); ein pensee Kleid
pink <engl.> (rosa); ein pink Kleid
pon|ceau [põ`so:] <franz.> (leuchtend orangerot); ein ponceau Kleid
ro|sa <lat.> (rosenfarbig, blassrot); ein rosa Kleid; die rosa Kleider; in Rosa
ro|sé [ro`ze:] <franz.> (rosig, zartrosa); rosé Spitze; in Rosé
se|pia <griech.> (graubraunschwarz)
si|e|na <ital.> (rotbraun); ein siena Muster;
tür|kis <franz.> (türkisfarben); ein türkis Kleid
uni [`yni, auch yni:] <franz.> (einfarbig, nicht gemustert); ein uni Kleid; uni gefärbte Stoffe

10. Lesen Sie den Text weiter (Absätze 3–6) und versuchen Sie, möglichst viele Informationen zu behalten.

11. Welche Themen werden in diesem Textteil angeschnitten? Kreuzen Sie an, was zutrifft.

□ Beleuchtung der Räume
□ Energie sparen
□ Fußbodenheizung
□ Hausplanung
□ das Haus tapezieren
□ Wandfarben
□ Probleme und Schwierigkeiten beim Hausbau

12. Wortfamilie «Zimmer».
Bilden Sie zusammengesetzte Substantive mit dem Grund­wort «-zimmer». Was bedeuten sie? Schreiben Sie die entsprechenden Komposita neben die Definitionen.

Definition

Begriff

1. zum Baden eingerichteter Raum der Wohnung

 

2. Zimmer zum Beherbergen eines oder mehrerer Gäste

 

3. (besonders in einer Wohnung) Zimmer zum geistigen Arbeiten

 

4. Zimmer mit zwei Außenwänden

 

5. Zimmer einer Wohnung für den Aufenthalt während des Tages

 

6. besonders eingerichtetes Zimmer zum Einnehmen der Hauptmahlzeiten

 

7. besonders eingerichtetes Zimmer zum Schlafen

 

8. in der Ausgestaltung, Möblierung o. Ä. den Bedürfnissen von Kindern entsprechendes Zimmer für das Kind, die Kinder einer Familie

 

9. Zimmer, das gleichzeitig als Wohn- und Schlafraum dient

 

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13. Setzen Sie die Wörter aus dem Kasten ein.

kühler • nachmittags • Norden • Osten • vormittags • Wohnzimmer
  1. Die Küche liegt im ..., hat Sonne ...
  2. Mittags scheint die Sonne ins ...
  3. Ins Kinderzimmer scheint die Sonne ...
  4. Das Schlafzimmer liegt im ... und ist ... als die anderen Räume.

14. Verbinden Sie mit Pfeilchen, welches Zimmer sich wo befindet. Vergleichen Sie Ihre Einträge mit den Informationen im Text.

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15. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Welche Lichtarten gibt es?
  2. Warum sollen die Lampen blendfrei sein?
  3. Wo sollen die Lampen angebracht werden?
  4. Wie wirken helle Räume auf die Bewohner?
  5. Wie reagieren die Bewohner auf graue Zimmer mit dunklen Wänden?
  6. Was muss man bei der Installierung der Fußbodenheizung beachten?
  7. Welche Schäden können Fußbodenheizungen verursachen?

16. Fassen Sie den Inhalt des Abschnitts kurz zusammen.

17. Lesen Sie den Text weiter (Absätze 7–9).
Welche Heizungsarten werden in diesem Textabschnitt erwähnt? Wodurch unterscheiden sie sich voneinander?

18. Wie heißen die Wörter?

Für das Wohlbefinden am besten geeignet sind nach wie vor einzelne Heizkörper, entweder Rippenheizungen unter dem _____ (steeFnr)1 oder der gute alte Kachelofen. Gipfel der Gemütlichkeit ist noch immer der offene _____ (miKan)2 in der Wohnstube. Wenn wir im Winter nicht frieren wollen, müssen wir unsere Wohnungen _____ (nzeihe)3. Dazu verwenden wir meist Heizungsanlagen, in denen etwas _____ (traenbnvr)4 wird. Das kann Kohle oder Holz sein, Heizöl oder Gas. Je nach dem _____ (atrealneiBrnm)5 gibt es Holz- und Kohleöfen, Ölöfen und Gasöfen. Einzelne Ölöfen und Gasöfen braucht man heute nicht _____ (lihctgä)6 mit neuem Brennmaterial zu versorgen. Öl und Gas gelangen vom Vorratstank im _____(lKeler)7 oder von der Gasleitung durch Rohre in die Öfen.

19. Schreiben Sie die ausgelassenen Wörter in richtiger Form.

Statt der Einzelöfen ist heute die Zentralheizung weit verbreitet. Dabei  _____ eine größere Ofenanlage mit einem Öl- oder Gasbrenner im Keller. Sie heizt dort _____ _____ Wasserkessel. Das heiße Wasser _____ von einer Pumpe durch Rohrleitungen in alle Zimmer befördert.
Die Elektroheizung ist viel _____ als Heizungen mit Feuerungsanlagen. Der Strom fließt einfach durch einen Draht, ähnlich wie in _____ Glühbirne. Der Draht wird dadurch heiß. Ideal _____ Elektroheizungen aber nicht, denn Strom ist viel teurer als Heizöl.


stehen

ein großer
werden

bequem

ein
sein


20. Was bedeuten folgende Wörter. Definieren Sie sie. In welchem Zusammenhang werden sie im Text gebraucht?

  1. das Brennmaterial
  2. die Elektroheizung
  3. die Gasleitung
  4. die Heizungsanlage
  5. der Kachelofen
  6. der Kamin
  7. die Rippenheizung
  8. die Rohrleitung
  9. der Vorratstank
  10. die Zentralheizung

21. Beschreiben Sie die folgenden Heizungsarten.

  1. die Heizung mit Feuerungsanlagen
  2. Einzelöfen
  3. der Kachelofen
  4. der Kamin
  5. die Zentralheizung
  6. die Elektroheizung

Was ist an jeder einzelnen Heizung gut bzw. bequem? Was ist problematisch?

22. Geben Sie den Inhalt des Abschnitts wieder.

23. Lesen Sie den Text zu Ende.

24. Schreiben Sie aus dem Textabschnitt alle Wörter und Wendungen zum Themenbereich «Sonnenenergie» heraus und erklären Sie deren Bedeutung.

25. Verbinden Sie, was zusammenpasst.

1. die Sonnenenergie
2. wenig Licht
3. Sonnenlicht in Wärme
4. durch den Wind
5. etw. mit Glasplatten
6. Wasser
7. den Heizkessel
8. in die Heizkörper

a) abdecken
b) abkühlen
c) ersetzen
d) fließen
e) nutzen
f) pumpen
g) verwandeln
h) zurückstrahlen

Bilden Sie Sätze mit den entstandenen Wortgruppen.

26. Richtig oder falsch sind folgende Sätze? Kreuzen Sie an.

 

R

F

1. Es ist gar nicht einfach, eine Sonnenenergieanlage aufzubauen.

   

2. Die Basis für den Aufbau von Solarenergieanlagen bildet die Lichtreflexion.

   

3. Sonnenenergiesammler sind in dichten Schlaufen verlegte weiße Rohre auf dem Hausdach.

   

4. Sonnenenergiesammler werden gegen das Abkühlen mit Glasplatten abgedeckt.

   

5. Durch diese Rohre wird Wasser gepumpt.

   

6. Das Wasser wird im Heizkessel gewärmt und fließt in die Heizkörper.

   

27. Wie funktioniert die Solarheizung?

 

Zusätzliche Aufgaben

28. Lesen Sie folgende Informationen über Kachelöfen.

Ein Kachelofen gehört in jede Stube!

Während die meisten Heizkörper versteckt oder zumindest verdeckt werden, ist jeder Kachelofen durch das bestechende und individuelle Design ein Vorzeigeelement in der Stube. Bei vielen modernen Öfen sieht man zudem das Feuer hinter der Sichttüre.
Die Vorzüge des Kachelofens sind:
– Spüren: Die milde Strahlungswärme schafft Behaglichkeit!
– Riechen: Der Duft von Holz erfüllt den Raum!
– Hören: Das Knistern der Scheite in der Glut schafft Behaglichkeit!

http://www.tiroler-holzhaus.de/Kachelofen.htm

29. Durch welche Wörter und Wendungen wird die Gemütlichkeit zum Ausdruck gebracht?

30. Suchen Sie andere Sites und Infos über Kachel­öfen (z. B. http://www.monumente-online.de/07/02/leitartikel/01_Kachelofen.php, http://de.wikipedia.org/wiki/Kachelofen).
Würden Sie sich gerne einen Kachelofen aufbauen lassen? Warum? Warum nicht?

31. Lesen Sie das Gedicht von Kurt Tucholsky.

Das Ideal

Ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn –
aber abends zum Kino hast dus nicht weit.

Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:

Neun Zimmer – nein, doch lieber zehn!
Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,
Radio, Zentralheizung, Vakuum,
eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm,
eine süße Frau voller Rasse und Verve –
(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) –
eine Bibliothek und drumherum
Einsamkeit und Hummelgesumm.

Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste,
acht Autos, Motorrad – alles lenkste
natürlich selber – das wär ja gelacht!
Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.

Ja, und das hab ich ganz vergessen:
Prima Küche – erstes Essen –
alte Weine aus schönem Pokal –
und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal.
Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion.
Und noch ne Million und noch ne Million.
Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit.
Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.

Ja, das möchste!

Aber, wie das so ist hienieden:
manchmal scheints so, als sei es beschieden
nur pöapö, das irdische Glück.
Immer fehlt dir irgendein Stück.
Hast du Geld, dann hast du nicht Käten;
hast du die Frau, dann fehln dir Moneten –
hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer:
bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.

Etwas ist immer.
Tröste dich.

Jedes Glück hat einen kleinen Stich.
Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.
Daß einer alles hat:
das ist selten.
(1927)

32. Was vom Aufgezählten im Gedicht macht das Haus gemütlich?
Was ist für den Verfasser ein «Ideal»?
Was ist Ihr «Gemütlichkeitsideal»?

 

Worterklärungen

abdecken: закрывать, заслонять
abkühlen, (sich): остывать, охлаждаться
anbringen: устанавливать, приделывать, прикреплять; устраивать
anfassen: дотрагиваться (рукой) (до кого-л., до чего-л.), схватывать (что-л.); браться, взяться (за что-л.); прикоснуться (к чему-л.)
aufbauen: строить, сооружать, создавать, восстанавливать
aufwärmen: подогревать, разогревать
befördern: отправлять; перевозить, транспортировать
blendfrei: неслепящий (свет)
der Bodenbelag: покрытие пола, настил (линолеум, каменные плиты и т. д.)
das Brennmaterial: топливо, горючее
dicht: непроницаемый, плотный (напр., о материи); герметичный
direkt: прямо; непосредственно
der Draht, -(e)s, Drähte: провод
die Eckbank, -, -bänke: угловая скамейка
die Eigenschaft, -, -en: качество, свойство
der Einfluss, -sses, -flüsse: влияние
einstellen: вставлять; устанавливать; регулировать; настраивать;
erhitzen: нагревать, разогревать; подогревать; раскалять, накалять
ersetzen: заменять, замещать
erzeugen: производить, порождать, вызывать
etwa: около, приблизительно, примерно
feststellen: устанавливать, констатировать; определять
die Feuerungsanlage: топочная установка
fließen: течь, литься; струиться
frieren: мёрзнуть, зябнуть
die Fußbodenheizung: панельное [лучистое] отопление в полу
der Gasbrenner: газовая горелка; газовый рожок
die Gasleitung: газопровод, газопроводная магистраль
der Gasofen: газовая печь; печь с газовым отоплением
geeignet: (при)годный (zu D., für A. к чему-л., для чего-л, на что-л.), подходящий, удобный; надлежащий
der Gegenstand, -(e)s, -stände: предмет, вещь
gelangen, (in, an, auf A., zu, bis zu D.) попадать (куда-л.); прибывать (куда-л.); добраться, дойти (до чего-л.), достигать (чего-л.)
gemütlich: уютный; приятный
die Gemütlichkeit, =, (o. Pl.): уют, уютность
die Geschmackssache, -, -n: дело вкуса
der Gipfel, -s, =: вершина; верхушка, верх; апогей
die Glasplatte: стеклянная плита; стеклопанель
die Glühbirne: лампа накаливания
heizen: топить, отапливать; обогревать, нагревать
der Heizkessel: отопительный котёл
der Heizkörper: калорифер; батарея, радиатор (центрального отопления)
das Heizöl: жидкое топливо
die Heizungsanlage: система отопления
das Holz, -es, Hölzer: дрова, древесное топливо
hölzern: деревянный
der Kachelofen: изразцовая [кафельная] печь, голландская печь
die Kohle, =, -n: уголь
kühl: прохладный, свежий
das Kunstlicht: искусственное освещение, искусственный свет
die Kunststoffplatte: панель из синтетического материала; пластиковая панель
mittags: в полдень
möglichst: по возможности
nachmittags: после обеда, пополудни, во второй половине дня
nach wie vor: по-прежнему
nutzen: использовать; годиться, быть полезным, приносить пользу
die Oberfläche: поверхность
die Pumpe, =, -n: насос, помпа
pumpen: качать (насосом); выкачивать; накачивать; перекачивать
die Rippenheizung: отопительная батарея
das Rohr, -(e)s, -e: труба, трубка
die Röhre, =, -n: труба, трубка
die Rohrleitung: трубопровод
der Sammler, -s, =: аккумулятор
die Schlaufe: -, -n петля; бант
solar: солнечный
der Sonnenenergiesammler: аккумулятор солнечной энергии
der Strom, -(e)s, Ströme: ток (электрический); электроэнергия; поток (напр., электронов)
ungeeignet: неподходящий, непригодный
verbreiten: распространять, делать широко известным
verbrennen: жечь, сжигать
verlegen: перекладывать; перемещать; прокладывать
versorgen, (mit D.): снабжать, обеспечивать
verwandeln: (in A.) превращать, претворять (что-л. во что-л.); преобразовать
der Vorhang, -(e)s, -hänge: занавес; шторы; портьеры
vormittags: до полудня, в первой половине дня, утром
der Vorratstank: запасный бак, цистерна
der Wasserkessel: чайник (для воды); бойлер
das Wohlbefinden: здоровье; хорошее самочув­ствие
die Wohnstube: жилая комната
die Zentralheizung: центральное отопление
zurückstrahlen: отражать (напр., свет)

Mögliche Lösungen
6:
1. gemütlich, 2. behagliche, 3. behaglich, 4. lauschiges, 5. wohnlicher, 6. bequem, 7. anheimelnd, 8. angenehm, heimeliger, 9. traulichen.
7: Richtige Reihenfolge ist: 2, 3, 4, 1, 5.
12: 1. Badezimmer, 2. Gästezimmer, 3. Arbeitszimmer, 4. Eckzimmer, 5. Wohnzimmer, 6. Esszimmer, 7. Schlafzimmer, 8. Kinderzimmer, 9. Wohnschlafzimmer.
25: 1. e, 2. h, 3. g, 4. b, 5. a, 6. f, 7. c, 8. d.
26: Richtig: 2, 4, 5; Falsch: 1, 3, 6.

Der Text ist entnommen aus:
Löwenzahn Kinder Lexikon. Axel Juncker Verlag, München 2000.
S. 264/265

Didaktisiert von Marianna Busojewa