Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №2/2010

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch «Momo» von Michael Ende

Erstellt von Dr. Dana Bartosch, Ruth-Ulrike Deutschmann, Natalia Koslowa

Fortsetzung aus Nr. 01, 02, 03, 04, 05, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18/2009, 1/2010

Lesetext
Vierzehntes Kapitel

Zu viel zu essen und zu wenig Antworten

Am nächsten Mittag nahm Momo die Schildkröte unter den Arm und machte sich auf den Weg zu Ninos kleinem Lokal.
«Du wirst sehen, Kassiopeia», sagte sie, «jetzt wird sich alles aufklären. Nino weiß, wo Gigi und Beppo jetzt sind. Und dann gehen wir und holen die Kinder und wir sind wieder alle zusammen. Vielleicht kommen Nino und seine Frau auch mit und die anderen alle. Sie werden dir bestimmt gut gefallen, meine Freunde. Vielleicht machen wir heute Abend ein kleines Fest. Ich werde ihnen von den Blumen erzählen und von der Musik und von Meister Hora und allem. Ach, ich freu mich schon drauf, sie alle wiederzusehen. Aber jetzt freu ich mich erst mal auf ein schönes Mittagessen. Ich hab schon richtigen Hunger, weißt du.»
So schwatzte sie fröhlich weiter. Immer wieder fasste sie nach Gigis Brief, den sie in der Jackentasche bei sich trug. Die Schildkröte schaute sie nur mit ihren uralten Augen an, antwortete aber nichts.
Momo begann im Gehen zu summen und schließlich zu singen. Wieder waren es die Melodien und die Worte der Stimmen, die in ihrer Erinnerung noch ebenso deutlich weiterklangen wie am Tage zuvor. Momo wusste jetzt, dass sie sie nie mehr verlieren würde.
Aber dann brach sie plötzlich ab. Vor ihr lag Ninos Lokal. Momo dachte im ersten Augenblick, sie hätte sich im Wege geirrt. Statt des alten Hauses mit dem regenfleckigen Verputz und der kleinen Laube vor der Tür stand dort jetzt ein lang gestreckter Betonkasten mit großen Fensterscheiben, welche die ganze Straßenfront ausfüllten. Die Straße selbst war inzwischen asphaltiert und viele Autos fuhren auf ihr. Auf der gegenüberliegenden Seite waren eine große Tankstelle und in nächster Nähe ein riesiges Bürohaus entstanden. Viele Fahrzeuge parkten vor dem neuen Lokal, über dessen Eingangstür in großen Lettern die Inschrift prangte:
NINOS SCHNELLRESTAURANT
Momo trat ein und konnte sich zunächst kaum zurechtfinden. An der Fensterseite entlang standen viele Tische mit winzigen Platten auf hohen Beinen, sodass sie wie sonderbare Pilze aussahen. Sie waren so hoch, dass ein Erwachsener im Stehen an ihnen essen konnte. Stühle gab es keine mehr.
Auf der anderen Seite befand sich eine lange Barriere aus blitzenden Metallstangen, eine Art Zaun. Dahinter zogen sich in kleinem Abstand lange Glaskästen hin, in denen Schinken- und Käsebrote, Würstchen, Teller mit Salaten, Pudding, Kuchen und alles mögliche andere stand, das Momo nicht kannte.
Aber alles das konnte Momo erst nach und nach wahrnehmen, denn der Raum war gedrängt voller Menschen, denen sie immerfort im Wege zu stehen schien; wo sie auch hintrat, wurde sie beiseite geschubst und weiter gedrängt. Die meisten Leute balancierten Tabletts mit Tellern und Flaschen darauf und versuchten einen Platz an den Tischchen zu ergattern. Hinter denen, die dort standen und hastig aßen, warteten schon jeweils andere auf deren Platz. Da und dort wechselten die Wartenden und die Essenden unfreundliche Worte. Überhaupt machten die Leute alle einen ziemlich missvergnügten Eindruck.
Zwischen dem Metallzaun und den Glaskästen schob sich langsam eine Schlange von Leuten weiter. Jeder nahm sich da und dort einen Teller oder eine Flasche und einen Pappbecher aus den Glaskästen.
Momo staunte. Hier konnte sich also jeder nehmen, was er wollte! Sie konnte niemand se­hen, der die Leute daran gehindert hätte oder wenigstens Geld dafür forderte. Vielleicht gab es hier alles umsonst! Das wäre freilich eine Erklärung für das Gedränge gewesen.
Nach einer Weile gelang es Momo, Nino zu erspähen. Er saß, von den vielen Leuten verdeckt, ganz am Ende der langen Reihe der Glaskästen hinter einer Kasse, auf der er ununterbrochen tippte, Geld einnahm und Wechselgeld herausgab. Also bei ihm bezahlten die Leute! Und durch den Metallzaun wurde jeder so gelenkt, dass er nicht zu den Tischchen kommen konnte, ohne an Nino vorbei zu müssen.
«Nino!», rief Momo und versuchte sich zwischen den Leuten durchzudrängen. Sie winkte mit Gigis Brief, aber Nino hörte sie nicht. Die Kasse machte zu viel Lärm und beanspruchte seine ganze Aufmerksamkeit.
Momo fasste sich ein Herz, kletterte über den Zaun und drängte sich durch die Menschenschlange zu Nino durch. Er blickte auf, weil einige Leute laut zu schimpfen anfingen.
Als er Momo sah, verschwand plötzlich der missmutige Ausdruck auf seinem Gesicht.
«Momo!», rief er und strahlte, ganz wie früher. «Du bist wieder da! Das ist aber eine Überraschung!»
«Weitergehen!», riefen Leute aus der Reihe. «Das Kind soll sich hinten anstellen wie wir auch. Einfach vordrängen, das gibt’s nicht! So ein unverschämtes Gör!»
«Moment», rief Nino und hob beschwichtigend die Hände, «ein kleines bisschen Geduld, bitte!»
«Da könnte ja jeder kommen!», schimpfte einer aus der Reihe der Wartenden. «Weiter, weiter! Das Kind hat mehr Zeit als wir.»
«Gigi bezahlt alles für dich, Momo», flüsterte Nino dem Mädchen hastig zu, «also nimm dir zu essen, was du willst. Aber stell dich hinten an wie die anderen. Du hörst ja selbst!»
Ehe Momo noch etwas fragen konnte, schoben die Leute sie einfach weiter. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als es genauso zu machen wie alle anderen. Sie stellte sich ans Ende der Menschenschlange und nahm sich aus einem Regal ein Tablett und aus einem Kasten Messer, Gabel und Löffel. Dann wurde sie langsam und schrittweise weiter geschoben.
Da sie beide Hände für das Tablett benötigte, setzte sie Kassiopeia einfach darauf. Im Vorbeigehen holte sie sich aus den Glaskästen da und dort etwas heraus und stellte es um die Schildkröte herum. Momo war von alledem etwas verwirrt, und so wurde es eine recht merkwürdige Zusammenstellung. Ein Stück gebratenen Fisch, ein Marmeladebrot, ein Würstchen, eine kleine Pastete und ein Pappbecher Limonade. Kassiopeia in der Mitte zog es vor, sich gänzlich in ihr Gehäuse zu verkriechen und sich nicht dazu zu äußern.
Als Momo endlich zur Kasse kam, fragte sie Nino schnell: «Weißt du, wo Gigi ist?»
«Ja», sagte Nino, «unser Gigi ist berühmt geworden. Wir sind alle sehr stolz auf ihn, denn immerhin, er ist doch einer von uns! Man kann ihn oft im Fernsehen sehen und im Radio spricht er auch. Und in den Zeitungen steht immer wieder etwas von ihm. Neulich sind sogar zwei Reporter zu mir gekommen und haben sich von früher erzählen lassen. Ich hab ihnen die Geschichte erzählt, wie Gigi einmal...»
«Weiter da vorne!», riefen einige Stimmen aus der Schlange.
«Aber, warum kommt er denn nicht mehr?», fragte Momo.
«Ach, weißt du», flüsterte Nino, der schon ein bisschen nervös wurde, «er hat eben keine Zeit mehr. Er hat jetzt Wichtigeres zu tun und am alten Amphitheater ist ja sowieso nichts mehr los.»
«Was ist denn mit euch?», riefen mehrere unwillige Stimmen von hinten. «Glaubt ihr, wir haben Lust, hier ewig herumzustehen?»
«Wo wohnt er denn jetzt?», erkundigte Momo sich hartnäckig.
«Auf dem Grünen Hügel irgendwo», antwortete Nino, «er hat eine schöne Villa, wie man hört, mit einem Park drum herum. Aber geh jetzt erst mal weiter, bitte!»
Momo wollte eigentlich nicht, denn sie hatte ja noch viele, viele Fragen, aber sie wurde einfach weitergeschoben. Sie ging mit ihrem Tablett zu einem der Pilztischchen und erwischte tatsächlich nach kurzem Warten einen Platz. Allerdings war das Tischchen für sie so hoch, dass sie gerade eben mit der Nase über die Platte reichte.
Als sie ihr Tablett hinaufschob, schauten die Umstehenden mit angeekelten Gesichtern auf die Schildkröte.
«So was», sagte einer zu seinem Nachbarn, «muss man sich heutzutage bieten lassen.»
Und der andere brummte: «Was wollen Sie – die Jugend von heute!»
Aber sonst sagten sie nichts und kümmerten sich nicht weiter um Momo. Doch das Essen gestaltete sich auch so schon schwierig genug für sie, weil sie eben kaum auf ihren Teller gucken konnte. Da sie aber sehr hungrig war, verzehrte sie alles bis auf den letzten Rest.
Nun war sie zwar satt, wollte aber unbedingt noch erfahren, was aus Beppo geworden war. Also stellte sie sich noch einmal in die Reihe. Und weil sie befürchtete, dass die Leute sonst vielleicht wieder ärgerlich auf sie werden würden, wenn sie bloß so dazwischenstand, nahm sie sich im Vorübergehen noch einmal allerhand aus den Glaskästen. Als sie schließlich wieder bei Nino ankam, fragte sie: «Und wo ist Beppo Straßenkehrer?»
«Er hat lang auf dich gewartet», erklärte Nino hastig, weil er neuerlichen Unwillen seiner Kunden befürchtete. «Er dachte, es wäre dir was Schreckliches passiert. Er hat immer irgendwas von grauen Herren erzählt, ich weiß nicht mehr was. Na, du kennst ihn ja, er war ja immer schon ein bisschen wunderlich.»
«He, ihr zwei da vorn!», rief jemand aus der Schlange. «Schlaft ihr?»
«Sofort, mein Herr!», rief Nino ihm zu.
«Und dann?», fragte Momo.
«Dann hat er die Polizei rebellisch gemacht», fuhr Nino fort und strich sich nervös mit der Hand übers Gesicht. «Er wollte unbedingt, dass sie dich suchen sollten. Soviel ich weiß, haben sie ihn schließlich in eine Art Sanatorium gebracht. Mehr weiß ich auch nicht.»
«Verdammt nochmal», schrie jetzt eine wütende Stimme von hinten, «ist das hier eigentlich ein Schnellrestaurant oder ein Wartesaal? Ihr habt wohl ein Familientreffen da vorne, wie?»
«Sozusagen!», rief Nino flehend.
«Ist er noch dort?», erkundigte sich Momo.
«Ich glaube nicht», erwiderte Nino, «es heißt, sie haben ihn wieder laufen lassen, weil er harmlos ist.»
«Ja, aber wo ist er denn jetzt?»
«Keine Ahnung, wirklich, Momo. Aber, bitte, geh jetzt weiter!»
Abermals wurde Momo einfach von den nachdrängenden Leuten weiter geschoben. Wieder ging sie zu einem der Pilztischchen, wartete, bis sie einen Platz fand und verdrückte die Mahlzeit, die auf ihrem Tablett stand. Diesmal schmeckte es ihr schon sehr viel weniger gut. Auf die Idee, das Essen einfach stehen zu lassen, kam Momo natürlich nicht.
Nun musste sie aber noch erfahren, was mit den Kindern war, die sie früher immer besucht hatten. Da half nichts, sie musste sich wieder in die Reihe der Wartenden stellen, an den Glaskästen vorübermaschieren und ihr Tablett mit Speisen füllen, damit die Leute nicht böse auf sie würden.
Endlich war sie wieder bei Nino an der Kasse.
«Und die Kinder?», fragte sie. «Was ist mit denen?»
«Das ist jetzt alles anders geworden», erklärte Nino, dem bei Momos neuerlichem Anblick der Schweiß auf die Stirn trat. «Ich kann dir das jetzt nicht so erklären, du siehst ja, wie es zugeht hier!»
«Aber warum kommen sie nicht mehr?», beharrte Momo eigensinnig auf ihrer Frage.
«Alle Kinder, um die sich niemand kümmern kann, sind jetzt in Kinder-Depots untergebracht. Die dürfen sich nicht mehr selbst überlassen bleiben! weil ... na, kurz und gut, für sie ist jetzt gesorgt.»
«Beeilt euch doch, ihr Trantanten da vorne!», riefen wieder Stimmen aus der Schlange. «Wir wollen schließlich auch mal zum Essen kommen.»
«Meine Freunde?», fragte Momo ungläubig. «Haben sie das wirklich selber gewollt?»
«Das hat man sie nicht gefragt», erwiderte Nino und zappelte fahrig mit den Händen auf den Tasten seiner Kasse herum. «Kinder können doch über so was nicht entscheiden. Es ist dafür gesorgt, dass sie von der Straße wegkommen. Das ist schließlich das Wichtigste, nicht wahr?»
Momo sagte darauf gar nichts, sondern schaute Nino nur prüfend an. Und das machte Nino nun vollends konfus.
«Zum Kuckuck nochmal», schrie nun wieder eine erboste Stimme aus dem Hintergrund, «das ist ja zum Auswachsen, wie hier heute getrödelt wird. Müsst ihr euer gemütliches Schwätzchen denn ausgerechnet jetzt abhalten?»
«Und was soll ich jetzt machen», fragte Momo leise, «ohne meine Freunde?»
Nino zuckte die Schultern und knetete seine Finger.
«Momo», sagte er und holte tief Luft wie einer, der mit Gewalt seine Fassung zu bewahren sucht, «sei vernünftig und komm irgendwann wieder, ich habe jetzt wirklich keine Zeit mit dir zu beraten, was du anfangen sollst. Du kannst hier immer essen, das weißt du ja. Aber ich an deiner Stelle würde eben einfach auch in solch ein Kinder-Depot gehen, wo du beschäftigt wirst und aufgehoben bist und sogar noch was lernst. Aber da werden sie dich sowieso hinbringen, wenn du so allein durch die Welt läufst.»
Momo sagte wieder nichts und sah Nino nur an. Die Menge der Nachdrängenden schob sie weiter. Automatisch ging sie zu einem der Tischchen und ebenso automatisch verdrückte sie auch noch das dritte Mittagessen, obwohl sie es kaum hinunterwürgen konnte und es wie Pappendeckel und Holzwolle schmeckte. Danach fühlte sie sich elend.
Sie nahm Kassiopeia unter den Arm und ging still und ohne sich noch einmal umzudrehen hinaus.
«He, Momo!», rief Nino ihr nach, der sie im letzten Augenblick noch erspäht hatte. «Warte doch mal! Du hast mir ja gar nicht erzählt, wo du inzwischen gesteckt hast!»
Aber dann drängten die nächsten Leute heran und er tippte wieder auf der Kasse, nahm Geld ein und gab Wechselgeld heraus. Das Lächeln auf seinem Gesicht war schon lange wieder verschwunden. –
«Viel zu essen», sagte Momo zu Kassiopeia, als sie wieder im alten Amphitheater waren, «viel zu essen hab ich ja schon gekriegt, viel zu viel. Aber ich hab trotzdem das Gefühl, als ob ich nicht satt bin.» Und nach einer Weile fügte sie hinzu: «Ich hätte Nino auch nicht von den Blumen und der Musik erzählen können.» Und abermals nach einer Weile sagte sie: «Aber morgen gehen wir und suchen Gigi. Er wird dir bestimmt gefallen, Kassiopeia. Du wirst schon sehen.»
Aber auf dem Rücken der Schildkröte erschien nur ein großes Fragezeichen.

(Aus: Michael Ende: Momo. K. Thienemanns Verlag,
Stuttgart 2002)

Didaktisierungsvorschlag

Leseverstehen – selektives Lesen

1. «Am nächsten Mittag nahm Momo die Schildkröte unter den Arm und machte sich auf den Weg zu Ninos kleinem Lokal.»
(Vor dem Lesen!) Sie wissen bereits, wie sich das Leben von Gigi und Beppo verändert hat. Wie wird Momo Nino, den Wirt, vorfinden?
Wie wird sich Ninos Leben verändert haben?
Notieren Sie Ihre Vermutungen.

2. Lesen Sie den Text und vergleichen Sie mit Ihren Vermutungen.

 

Kontrolle Leseverstehen – selektives Lesen

3. Ist das richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.

 

R

F

1. Am nächsten Mittag nahm Momo die Schildkröte unter den Arm und machte sich auf den Weg zu Ninos kleinem Lokal.

   

2. Ninos Lokal hatte sich nicht verändert. Da war nach wie vor ein altes Haus mit regenfleckigem Verputz und einer kleinen Laube vor der Tür.

   

3. Die Straße war aber asphaltiert und viele Autos fuhren auf ihr.

   

4. Über der Eingangstür prangte in großen Lettern die Inschrift: Hier können Sie solange essen, wie Sie wollen!

   

5. Im Lokal standen viele Tische mit winzigen Platten auf hohen Beinen, sodass sie wie sonderbare Pilze aussahen. Sie waren so hoch, dass ein Erwachsener im Stehen an ihnen essen konnte. Stühle gab es keine mehr.

   

6. Im Lokal gab es viele Leute, weil dort alles umsonst war!

   

7. Als Momo Nino sah, saß er hinter einer Kasse, auf der er ununterbrochen tippte.

   

8. Momo musste sich drei Mal in die Reihe der Wartenden stellen, um die Möglichkeit zu haben, mit Nino zu sprechen.

   

9. Drei Mal aß Momo und jedes Mal schmeckte ihr das Essen.

   

10. Momo erkundigte sich bei Nino nach ihren Freunden und sagte kein einziges Wort über sich selbst.

   

 

Leseverstehen – selektives (detailliertes) Lesen, Sprechen

4. Rekonstruieren Sie den Ablauf der Essensausgabe in Ninos Restaurant. Was muss man tun, wenn man dort etwas essen möchte? Notieren Sie:

1. ich ans Ende der Schlange anstellen
2. ...

5. Stellen Sie sich vor, Sie müssen Momo erklären, wie man in Ninos Restaurant etwas zu essen bekommt. Nutzen Sie Ihre Notizen und erklären Sie:

Zuerst muss man sich ans Ende der Schlange anstellen
Dann ...
Daraufhin ...
Danach ...
Anschließend ...
Am Ende ...

 

Sprechen

6. a) Das Leben von Nino hat sich völlig verändert. Er träumte immer davon, «seinen Laden in Schwung zu bringen».
Arbeiten Sie zuerst allein und notieren Sie Ihre Ideen.

Partner 1

Partner 2

Sie sind Nino und berichten in einem Interview über den Erfolg Ihres Restaurants. Berichten Sie über die positiven Veränderungen, gehen Sie aber auch ehrlich darauf ein, ob Sie mit Ihrem jetzigen Leben zufrieden sind.

Sie sind der Journalist und bereiten ein Interview mit Nino, dem Schnellrestaurantbesitzer, vor. Sie sind sehr kritisch und wollen auch über die Nachteile von Schnellrestaurants berichten. Versuchen Sie, entsprechende Fragen zu formulieren.

b) Spielen Sie das Interview zu zweit.

 

Reflexion, Interpretation

7. «Und abermals nach einer Weile sagte sie: ‹Aber morgen gehen wir und suchen Gigi. Er wird dir bestimmt gefallen, Kassiopeia. Du wirst schon sehen.› Aber auf dem Rücken der Schildkröte erschien nur ein großes Fragezeichen.»
Was könnte dieses Fragezeichen bedeuten? Schildern Sie Ihre Vermutungen. Vergleichen Sie mit Ihren Vermutungen aus Kapitel 13.

8. «Viel zu essen hab ich ja schon gekriegt, viel zu viel. Aber ich hab trotzdem das Gefühl, als ob ich nicht satt bin.»
– Warum ist Momo Ihrer Meinung nach nicht satt?
– Welche Bedeutung hat Essen für Sie? Begründen Sie Ihre Meinung.

 

Sprechen: Projekt

9. «Wo essen Sie am liebsten?»

a) Machen Sie eine Umfrage und befragen Sie Kommilitonen, Eltern, Geschwister, Freunde, Menschen auf der Straße usw.:
– Wo essen Sie am liebsten? Warum?
– Was ist Ihr Lieblingsrestaurant? Warum?
– Was essen Sie dort am liebsten?
– Gehen Sie gern in Schnellrestaurants? Warum (nicht)?

b) Stellen Sie Ihre Ergebnisse auf einem Plakat dar und berichten Sie im Plenum.

 

Sprechen

10. «Was wollen Sie – die Jugend von heute!» Diesen Vorwurf hören Jugendliche sehr oft. Was meint man damit?
Wie reagieren Sie, wenn Sie einen solchen Vorwurf hören (z. B. in der Metro, im Bus)?

 

Wortschatz, Sprechen

11. Was kann man in Ninos Restaurant alles verzehren? Notieren Sie.

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12. Wofür hätten Sie sich entschieden? Was mögen Sie überhaupt nicht?

 

Wortschatz

13. Markieren Sie die Wörter aus der Wortliste im Text und überprüfen Sie, ob Sie die Bedeutung des Wortes kennen. Wenn Sie ein Wort nicht kennen, schauen Sie im Wörterbuch nach und notieren Sie die Bedeutung.

14. Übersetzen Sie die Sätze ggf. ins Russische.

15. Bilden Sie Beispielsätze mit den Wörtern der Wortliste.

16. Ordnen Sie den Wortschatz der Wortliste. Welche Wörter können eine menschliche Eigenschaft oder einen Zustand ausdrücken? Bilden Sie Beispielsätze, z. B.:
elend → Er fühlte sich nach dem Fischessen ganz elend.

Lernstrategie

Um sich neuen Wortschatz besser einprägen zu können, ist es auch wichtig, zu überlegen, wie man die neuen Wörter notiert und ordnet. Das Abrufen von Gelerntem erfolgt mithilfe von Assoziationen, d. h. beim Wortschatzlernern ist es hilfreich, die Wörter mit bestimmten Assoziationen, z. B. Themen oder typischen Situationen ihrer Verwendung, zu verbinden und den neuen Wortschatz gleich beim Notieren zu Wortfeldern, nach Themengruppen usw. zu ordnen.

 

Lernwortschatz

  1. schwatzen
  2. sich zurechtfinden
  3. jmdn. hindern an (Dat.)
  4. etw. fordern
  5. das Wechselgeld
  6. sich ein Herz fassen
  7. die Überraschung
  8. verzehren
  9. ärgerlich sein auf (Akk.)
  10. auf die Idee kommen
  11. beharren auf (Dat.)
  12. eigensinnig
  13. ausgerechnet
  14. aufgehoben sein
  15. elend

Fortsetzung folgt