Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №15/2009

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch «Momo» von Michael Ende

Erstellt von Dr. Dana Bartosch, Ruth-Ulrike Deutschmann, Natalia Koslowa

Fortsetzung aus Nr. 01, 02, 03, 04, 05, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14/2009

Lesetext
Elftes Kapitel

Wenn Böse aus dem Schlechten das Beste machen...

Im aschengrauen Licht endloser Gänge und Nebengänge huschten die Agenten der Zeit-Spar-Kasse umher und flüsterten sich aufgeregt das Neueste zu: Sämtliche Herren des Vorstandes waren zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengetreten!
Das konnte nur bedeuten, dass größte Gefahr vorhanden war, so folgerten die einen.
Das konnte nur heißen, dass ungeahnte neue Möglichkeiten des Zeitgewinns sich ergeben hatten, schlossen die anderen daraus. Im großen Sitzungssaal tagten die grauen Herren des Vorstandes. Sie saßen einer neben dem anderen an einem schier endlosen Konferenztisch. Jeder hatte wie immer seine bleigraue Aktentasche bei sich und jeder rauchte seine kleine graue Zigarre. Nur die runden steifen Hüte hatten sie abgelegt und nun war zu sehen, dass sie alle spiegelnde Glatzen hatten.

Die Stimmung – soweit man bei diesen Herren überhaupt von so etwas wie Stimmung reden konnte – war allgemein gedrückt.
Der Vorsitzende am Kopfende des langen Tisches erhob sich. Das Gemurmel erstarb und zwei endlose Reihen grauer Gesichter wandten sich ihm zu.
«Meine Herren», begann er, «unsere Lage ist ernst. Ich sehe mich gezwungen, Sie alle unverzüglich mit den bitteren, aber unabänderlichen Tatsachen bekannt zu machen.
Bei der Jagd nach dem Mädchen Momo haben wir nahezu alle unsere verfügbaren Agenten eingesetzt. Die­se Jagd dauerte im Ganzen sechs Stunden, dreizehn Minuten und acht Sekunden. Alle beteiligten Agenten mussten dabei unvermeidlich ihren eigentlichen Daseinszweck, nämlich Zeit einzubringen, vernachlässigen. Zu diesem Ausfall kommt jedoch noch die Zeit, welche während der Suche von unseren Agenten selbst verbraucht worden ist. Aus diesen beiden Minusposten ergibt sich ein Zeitverlust, der nach ganz exakten Berechnungen dreimilliardensiebenhundertachtunddreißigmillionenzweihundertneunundfünfzig-tausendeinhundertvierzehnSekunden beträgt.
Meine Herren, das ist mehr als ein ganzes Menschenleben! Ich brauche wohl nicht erst zu erklären, was das für uns bedeutet.»
Er machte eine Pause und wies mit großer Gebärde auf eine riesige Stahltür mit vielfachen Nummern- und Sicherheitsschlössern an der Stirnseite des Saales in der Wand.
«Unsere Zeit-Speicher, meine Herren», rief er mit erhobener Stimme, «sind nicht unerschöpflich! Wenn die Jagd sich wenigstens gelohnt hätte! Allein, es handelt sich um völlig nutzlos vertane Zeit! Das Mädchen Momo ist uns entkommen.
Meine Herren, ein zweites Mal darf so etwas einfach nicht mehr geschehen. Ich werde mich jeder weiteren Unternehmung von derartig kostspieligen Ausmaßen auf das Entschiedenste widersetzen. Wir müssen sparen, meine Herren, nicht verschleudern! Ich bitte Sie also, alle weiteren Pläne in diesem Sinne zu fassen. Mehr habe ich nicht zu sagen. Danke.»
Er setzte sich und stieß dicke Rauchwolken aus. Erregtes Flüstern ging durch die Reihen.
Nun erhob sich ein zweiter Redner am anderen Ende der langen Tafel und alle Gesichter wandten sich ihm zu.
«Meine Herren», sagte er, «uns allen liegt das Wohlergehen unserer Zeit-Spar-Kasse gleichermaßen am Herzen. Es scheint mir jedoch völlig unnötig, dass wir uns von der ganzen Angelegenheit beunruhigen lassen oder gar so etwas wie eine Katastrophe daraus machen. Nichts ist weniger der Fall. Wir alle wissen, dass unsere Zeit-Speicher schon so gewaltige Vorräte beherbergen, dass selbst ein Vielfaches des erlittenen Verlustes uns nicht ernstlich in Gefahr bringen könnte. Was ist für uns schon ein Menschenleben? Wahrhaftig eine Kleinigkeit!
Dennoch stimme ich mit unserem verehrten Vorsitzenden darin überein, dass sich etwas Derartiges nicht wiederholen sollte. Aber ein Vorfall wie der mit dem Mädchen Momo ist völlig einmalig. Etwas Ähnliches ist bisher noch nie geschehen und es ist höchst unwahrscheinlich, dass es je ein zweites Mal geschehen wird.
Schließlich hat der Herr Vorsitzende mit Recht getadelt, dass uns das Mädchen Momo entkommen ist. Aber was wollten wir denn mehr, als dieses Kind unschädlich machen? Nun, das ist doch vollkommen erreicht! Das Mädchen ist verschwunden, aus dem Bereich der Zeit geflohen! Wir sind es los. Ich denke, wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein.»
Der Redner setzte sich selbstgefällig lächelnd. Von einigen Seiten war schwacher Beifall zu hören.
Nun erhob sich ein dritter Redner in der Mitte des langen Tisches. «Ich will mich kurz fassen», erklärte er mit verkniffenem Gesicht. «Ich halte die beruhigenden Worte, die wir eben gehört haben, für unverantwortlich. Dieses Kind ist kein gewöhnliches Kind. Wir alle wissen, dass es über Fähigkeiten verfügt, die uns und unserer Sache höchst gefährlich werden können. Dass der ganze Vorfall bisher einmalig ist, beweist keineswegs, dass es sich nicht wiederholen kann. Wachsamkeit ist geboten! Wir dürfen uns nicht eher zufrieden geben, als bis wir dieses Kind wirklich in unserer Gewalt haben. Nur so können wir sicher sein, dass es uns nie wieder schaden wird. Denn da es den Bereich der Zeit verlassen konnte, kann es auch jeden Augenblick zurückkehren. Und es wird zurückkehren!»
Er setzte sich. Die anderen Herren des Vorstandes zogen die Köpfe ein und saßen geduckt da.
«Meine Herren», ergriff nun ein vierter Redner, der dem dritten gegenübersaß, das Wort, «entschuldigen Sie, aber ich muss es nun doch in aller Deutlichkeit aussprechen: Wir gehen fortwährend um den heißen Brei herum. Wir müssen der Tatsache ins Auge se­hen, dass eine fremde Macht sich in diese Angelegenheit eingemischt hat. Ich habe alle Möglichkeiten exakt durchgerechnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Menschenkind lebend und aus eigener Kraft den Bereich der Zeit verlassen kann, beträgt genau 1 : 42 Millionen. Mit anderen Worten, es ist praktisch ausgeschlossen.»
Ein aufgeregtes Raunen ging durch die Reihen der Vorstandsmitglieder.
«Alles spricht dafür», fuhr der Redner fort, nachdem sich das Gemurmel gelegt hatte, «dass dem Mädchen Momo geholfen worden ist, sich unserem Zugriff zu entziehen. Sie alle wissen, von wem ich rede. Es handelt sich um jenen sogenannten Meister Hora.»
Bei diesem Namen zuckten die meisten der grauen Herren zusammen, als seien sie geschlagen worden, andere sprangen auf und begannen heftig gestikulierend durcheinander zu schreien.
«Bitte, meine Herren», rief der vierte Redner mit ausgebreiteten Armen, «ich bitte Sie dringend, sich zu beherrschen. Ich weiß so gut wie Sie alle, dass die Nennung dieses Namens – nun, sagen wir einmal, nicht ganz schicklich ist. Es kostet mich selbst Überwindung, aber wir wollen und müssen klar sehen! Wenn jener – Sogenannte dem Mädchen Momo geholfen hat, dann hat er seine Gründe dafür. Und diese Gründe, das liegt wohl auf der Hand, sind gegen uns gerichtet. Kurzum, meine Herren, wir müssen damit rechnen, dass jener – Sogenannte dieses Kind nicht nur einfach zurückschickt, sondern dass er es obendrein noch gegen uns ausrüsten wird. Dann wird es eine tödliche Gefahr für uns werden. Wir müssen also nicht nur bereit sein, die Zeit eines Menschenlebens ein zweites Mal zu opfern oder ein Vielfaches davon – nein, meine Herren, wir müssen, wenn es sein muss, alles, ich wiederhole, alles einsetzen! Denn in diesem Fall könnte uns jegliche Sparsamkeit verdammt teuer zu stehen kommen. Ich denke, Sie verstehen, was ich meine.»
Die Aufregung unter den grauen Herren nahm zu, alle redeten durcheinander. Ein fünfter Redner sprang auf seinen Stuhl und fuchtelte wild mit den Händen.
«Ruhe, Ruhe!», schrie er. «Der Herr Vorredner beschränkt sich leider darauf, allerlei katastrophale Möglichkeiten anzudeuten. Aber offenbar weiß er selbst nicht, was wir dagegen tun sollen! Er sagt, wir sollen zu jedem Opfer bereit sein – nun gut! Wir sollen zum Äußersten entschlossen sein – nun gut! Wir sollen nicht sparsam mit unseren Vorräten umgehen – nun gut! Aber das alles sind doch nur leere Worte! Er soll uns doch sagen, was wir wirklich tun können! Keiner von uns weiß, womit jener Sogenannte das Mädchen Momo gegen uns ausrüsten wird! Wir werden einer uns völlig unbekannten Gefahr gegenüberstehen. Das ist doch das Problem, das es zu lösen gilt!»
Der Lärm im Saal steigerte sich zum Tumult. Alles schrie durcheinander, manche hieben mit den Fäusten auf den Tisch ein, andere hatten die Hände vors Gesicht geschlagen, Panikstimmung hatte alle ergriffen.
Mühsam verschaffte sich ein sechster Redner Gehör.
«Aber meine Herren», sagte er immer wieder beschwichtigend, bis endlich Stille eintrat, «aber meine Herren, ich muss Sie doch bitten, kühle Vernunft zu bewahren. Das ist jetzt das Wichtigste. Nehmen wir ruhig einmal an, das Mädchen Momo kommt – wie auch immer ausgerüstet – von jenem Sogenannten zurück, so brauchen wir uns doch überhaupt nicht persönlich zum Kampf stellen. Wir selbst sind zu einer solchen Begegnung nicht besonders gut geeignet – wie uns ja das betrübliche Geschick unseres inzwischen aufgelösten Agenten BLW/553/c so eindringlich vor Augen führt. Aber das ist ja auch gar nicht nötig. Wir haben doch genügend Helfershelfer unter den Menschen! Wenn wir diese in unauffälliger und geschickter Weise einsetzen, meine Herren, dann können wir das Mädchen Momo und die mit ihm verbundene Gefahr aus der Welt schaffen ohne selbst in Erscheinung zu treten. Ein solches Vorgehen wäre sparsam, es wäre für uns gefahrlos und es wäre zweifellos wirksam.»
Ein Aufatmen ging durch die Menge der Vorstandsmitglieder. Dieser Vorschlag leuchtete ihnen allen ein. Wahrscheinlich wäre er sofort angenommen worden, wenn sich nicht am oberen Ende des Tisches ein siebenter Redner zu Wort gemeldet hätte.
«Meine Herren», begann er, «wir denken nur immerfort darüber nach, wie wir das Mädchen Momo loswerden können. Gestehen wir es nur, die Furcht treibt uns dazu. Aber Furcht ist ein schlechter Ratgeber, meine Herren. Mir scheint nämlich, wir lassen uns da eine große, ja einmalige Gelegenheit entgehen. Ein Sprichwort sagt: Wen man nicht besiegen kann, den soll man sich zum Freund machen. Nun, warum versuchen wir nicht, das Mädchen Momo auf unsere Seite zu ziehen?»
«Hört, hört!», riefen einige Stimmen. «Erklären Sie das genauer!»
«Es liegt doch auf der Hand», fuhr der Redner fort, «dass dieses Kind tatsächlich den Weg zu dem Sogenannten gefunden hat, den Weg, den wir von Anfang an vergeblich gesucht haben! Das Kind könnte also vermutlich jederzeit wieder hinfinden, es könnte uns diesen Weg führen! Dann können wir auf unsere Weise mit dem Sogenannten verhandeln. Ich bin sicher, dass wir sehr schnell mit ihm fertig werden würden. Und wenn wir erst einmal an seiner Stelle sitzen, dann brauchen wir hinfort nicht mehr mühsam Stunden, Minuten und Sekunden zu raffen, nein, wir hätten auf einen Schlag die gesamte Zeit aller Menschen in unserer Gewalt! Und wer die Zeit der Menschen besitzt, der hat unbegrenzte Macht! Meine Herren, bedenken Sie, wir wären am Ziel! Und dazu könnte uns das Mädchen Momo nützen, das Sie alle beseitigen wollen!»
Totenstille hatte sich im Saal ausgebreitet.
«Aber Sie wissen doch», rief einer, «dass man das Mädchen Momo nicht anlügen kann! Denken Sie doch an den Agenten BLW/553/c! Jeder von uns würde das gleiche Schicksal erleiden!»
«Wer spricht denn von Lügen?», antwortete der Redner. «Wir werden ihr natürlich unseren Plan offen mitteilen.»
«Aber dann», schrie ein anderer gestikulierend, «wird sie niemals mitmachen! Das ist ganz undenkbar!»
«Dessen würde ich nicht so sicher sein, mein Bester», mischte sich nun ein neunter Redner in die Debatte, «wir müssten ihr nur natürlich etwas bieten, das sie verlockt. Ich denke da zum Beispiel daran, ihr selbst so viel Zeit zu versprechen, wie sie nur haben will ...»
«Ein Versprechen», rief der andere dazwischen, «an das wir uns selbstverständlich nicht halten würden!»
«Selbstverständlich doch!», erwiderte der neunte Redner und lächelte eisig. «Denn wenn wir es nicht ehrlich mit ihr meinen, dann wird sie es heraushören.»
«Nein, nein!», schrie der Vorsitzende und schlug mit der Hand auf den Tisch. «Das kann ich nicht dulden! Wenn wir ihr tatsächlich so viel Zeit geben, wie sie will – das würde uns ja ein Vermögen kosten!»
«Wohl kaum», beschwichtigte der Redner. «Wie viel kann ein einzelnes Kind schon ausgeben? Gewiss, es wäre ein ständiger kleiner Verlust, aber bedenken Sie doch, was wir dafür bekommen würden! Die Zeit aller Menschen! Das wenige, das Momo davon verbrauchen konnte, müssten wir eben als Spesen auf das Unkostenkonto buchen. Bedenken Sie die ungeheuren Vorteile, meine Herren!»
Der Redner setzte sich und alle bedachten die Vorteile.
«Trotzdem», sagte der sechste Redner schließlich, «es geht nicht.»
«Wieso?»
«Aus dem einfachen Grund, weil dieses Mädchen leider sowieso schon so viel Zeit hat, wie es nur will. Es ist zwecklos, sie mit etwas bestechen zu wollen, das sie im Überfluss besitzt.»
«Dann müssen wir sie ihr eben zuerst wegnehmen», erwiderte der neunte Redner.
«Ach, mein Bester», sagte der Vorsitzende müde, «wir drehen uns im Kreis. Wir können doch nicht an das Kind herankommen. Das ist es ja gerade.»
Ein Seufzer der Enttäuschung ging durch die lange Reihe der Vorstandsmitglieder.
«Ich hätte einen Vorschlag», meldete sich ein zehnter Redner. «Mit Ihrer Erlaubnis?»
«Sie haben das Wort», sagte der Vorsitzende.
Der Herr machte eine kleine Verbeugung zum Vorsitzenden und fuhr fort: «Dieses Mädchen ist angewiesen auf seine Freunde. Sie liebt es, ihre Zeit anderen zu schenken. Aber überlegen wir einmal, was aus ihr würde, wenn einfach niemand mehr da wäre, um ihre Zeit mit ihr zu teilen? Da das Mädchen freiwillig unsere Pläne nicht unterstützen wird, sollten wir uns einfach an ihre Freunde halten.»
Er zog aus seiner Aktentasche einen Ordner und schlug ihn auf: «Es handelt sich vor allem um einen gewissen Beppo Straßenkehrer und einen Gigi Fremdenführer. Und dann ist hier noch eine längere Liste von Kindern, die sie regelmäßig aufsuchen. Sie sehen, meine Herren, keine große Sache! Wir werden einfach alle diese Personen so von ihr abziehen, dass sie sie nicht mehr erreichen kann. Dann wird die arme kleine Momo völlig allein sein. Was wird ihr ihre viele Zeit dann noch bedeuten? Eine Last, ja, sogar ein Fluch! Früher oder später wird sie es nicht mehr ertragen. Und dann, meine Herren, werden wir zur Stelle sein und unsere Bedingungen stellen. Ich wette tausend Jahre gegen eine Zehntelsekunde, dass sie uns den bewussten Weg führen wird, nur um ihre Freunde zurückzubekommen.»
Die grauen Herren, die eben so niedergeschlagen dreingeblickt hatten, hoben ihre Köpfe. Triumphierendes messerdünnes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie klatschten Beifall und das Geräusch hallte wider in den endlosen Gängen und Nebengängen, dass es sich anhörte wie eine Steinlawine.

(Aus: Michael Ende: Momo. K. Thienemanns
Verlag, Stuttgart 2002)

 

Didaktisierungsvorschlag

Leseverstehen – selektives Lesen

1. Kapitel 11 ist relativ kurz und beschreibt hauptsächlich die Sitzung der grauen Herren. Lesen Sie Kapitel 11 und finden Sie heraus, wie die grauen Herren die Situation einschätzen. Welche Vorschläge werden gemacht, um Momo loszuwerden? (Wie reagieren die anderen grauen Herren auf diese Vorschläge? Wie werden diese Vorschläge von den anderen grauen Herren eingeschätzt?) Füllen Sie dazu die Tabelle aus.

 

Vorschläge (Was sagen...)

Reaktion der anderen/Einschätzung

Der erste Redner

 

 

Der zweite Redner

 

 

Der dritte Redner

 

 

Der vierte Redner

 

 

Der fünfte Redner

 

 

Der sechste Redner

 

 

Der siebente Redner

 

 

Der achte Redner

 

 

Der neunte Redner

 

 

Der zehnte Redner

 

 

 

Schreiben

2. Versuchen Sie nun den Ablauf der Sitzung zu rekonstruieren. Die Tabelle hilft Ihnen dabei. Schreiben Sie ein (Verlaufs-)protokoll der Sitzung.
Machen Sie sich vor dem Schreiben eine Skizze (schauen Sie ggf. in Kapitel 9 bei «Lernstrategie» nach).

3. Kontrollieren Sie nach dem Schreiben, ob Sie die Textsortenmerkmale beachtet haben.

Reflexion, Interpretation

4. Welches Argument der grauen Herren hat Sie am meisten überzeugt?

5. Ein grauer Herr sagt: «Furcht ist ein schlechter Ratgeber.» Wie stehen Sie zu dieser Ansicht?

6. Ein Sprichwort sagt: Wen man nicht besiegen kann, den soll man sich zum Freund machen.
– Versuchen Sie Belege dafür in den Handlungen und Vorschlägen der grauen Herren zu finden.
– Wie stehen Sie zu dieser Ansicht? Erläutern Sie Ihre Meinung mithilfe von eigenen Beispielen.

7. Welche Bedeutung haben die bleigrauen Aktentaschen und die kleinen grauen Zigarren der grauen Herren? Schildern Sie Ihre Vermutungen.

Sprechen

8. Verbinden Sie die Sätze sinnvoll.

1. Wir alle wissen,

a) dass eine fremde Macht sich in diese Angelegenheit eingemischt hat.

2. Dennoch stimme ich mit unserem verehrten Vorsitzenden darin überein,

b) dass sie uns den bewussten Weg führen wird, nur um ihre Freunde zurückzubekommen.

3. Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen,

c) dass unsere Zeit-Speicher schon so gewaltige Vorräte beherbergen, dass selbst ein Vielfaches des erlittenen Verlustes uns nicht ernstlich in Gefahr bringen könnte.

4. Alles spricht dafür,

d) dass dem Mädchen Momo geholfen worden ist, sich unserem Zugriff zu entziehen.

5. Ich wette tausend Jahre gegen eine Zehntelsekunde,

e) dass sich etwas Derartiges nicht wiederholen sollte.

 

Sprechen: Rollenspiel

11. Stellen Sie sich vor, Sie sollen gemeinsam einen Gruppenausflug organisieren. Sie müssen in der Gruppensitzung also gemeinsam entscheiden:

– ob der Ausflug überhaupt stattfindet,
– wohin der Ausflug gehen soll,
– ob Sie dafür Geld benötigen und woher Sie dieses Geld bekommen,
– wer für die Organisation verantwortlich ist, usw.

12. Legen Sie die Rollen fest:

A ist Sitzungsleiter.
B hat überhaupt keine Lust auf einen Ausflug.
C möchte den Ausflug machen, aber nichts bezahlen.
D möchte ins Museum.
E möchte in den Vergnügungspark.
usw.

13. Überlegen Sie sich allein überzeugende Argumente entsprechend Ihrer Rolle und notieren Sie diese. Wählen Sie aus Ihrer Liste (Aufgabe 10) geeignete Redemittel für die Einleitung Ihrer Äußerungen aus.

14. Spielen Sie Ihre «Gruppensitzung». Worauf haben Sie sich am Ende geeinigt?

Wortschatz

15. Markieren Sie die Wörter aus der Wortliste im Text und überprüfen Sie, ob Sie die Bedeutung des Wortes kennen. Wenn Sie ein Wort nicht kennen, schauen Sie im Wörterbuch nach und notieren Sie die Bedeutung.

16. Übersetzen Sie die Sätze ggf. ins Russische.

17. Bilden Sie Beispielsätze mit den Wörtern der Wortliste.

18. Überarbeiten Sie Ihr Protokoll. Markieren Sie zunächst die Wörter der Wortschatzliste, die im Text Verwendung finden könnten. (z. B. die Sitzung, übereinstimmen mit, ausschließen,...)
Schreiben Sie anschließend mit diesen Wörtern Ihr Protokoll neu.

Lernwortschatz

1. die Sitzung
2. vorhanden sein
3. sich ergeben
4. die Lage
5. etw. beherbergen
6. übereinstimmen mit (Dat.)/ in (Dat.)
7. einmalig
8. verfügen über (Akk.)
9. sich einmischen in (Akk.)
10. ausschließen, ausgeschlossen
11. sprechen für (Akk.)
12. sich beherrschen
13. gerichtet sein gegen (Akk.)
14. etw. einsetzen
15. sich beschränken auf (Akk.)
16. sich (Dat.) etw. verschaffen
17. geeignet sein zu (Dat.)
18. jmdn. auf jmds. Seite ziehen
19. fertig werden mit (Dat.)
20. jmdm. etw. mitteilen
21. etw. gegen etw. (Akk.) wetten

Fortsetzung folgt