Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №12/2009

Methodisches

Mit dem Handy einen Film drehen

Ausgefeilte Schnitttechnik und Tiefenschärfe spielen keine Rolle, sondern Kreativität. Filmen mit dem Handy liegt im Trend. Keine Gewalt- und Sexvideos. Szenen aus dem Alltag, persönliche Botschaften oder kurze Dokumentationen – Filme im Handyformat haben ihren ganz eigenen Charme … und sind leicht zu drehen.

Lesetext

Film ab!
Die meisten Handys sind inzwischen mit einer Videokamera ausgestattet. Jederzeit bereit, können mit ihr gewöhnliche und ungewöhnliche Situationen gefilmt werden. Ein, zwei Fingertips und los kann es gehen. Pro Clip kann man etwa drei Minuten aufnehmen.
Aufgepasst! Wer Personen filmt, muss diese fragen, ob sie einverstanden sind, wenn der Film anderen gezeigt oder im Internet veröffentlicht wird! Hier greift das Recht am eigenen Bild: Jeder darf selbst darüber bestimmen, ob und wie ein Bild oder Film von ihm veröffentlicht wird.

3GP ... was?
Die Filme werden automatisch auf dem Speicher des Handys abgelegt. Je nach Speichergröße und Filmlänge passen mal mehr, mal weniger Clips drauf. Wer die Filme weiter bearbeiten möchte, kann dies am Computer tun. Dazu braucht man eine spezielle Handysoftware auf dem PC und ein Datenkabel. Je nach Ausstattung der Geräte ist die Übertragung auch via Bluetooth, also kabellos, möglich.
Aufgepasst! Auf dem Handy erstellte Filme werden automatisch als 3GP-Dateien (3rd Generation Partnership Projects) hochkomprimiert gespeichert, also nicht im typischen Videoformat AVI. Ein Dateiname wird gleich vergeben, der sich aber nachträglich ändern lässt: Video ansehen, dann erneut speichern unter eigenem Namen.

Und: Schnitt!
Damit der Film auf dem Computer bearbeitet werden kann, muss die Datei in das Video-Format AVI umgewandelt werden. Das Programm dafür, ein Converter (Umwandler), ist bei der Handysoftware meist schon dabei. Kostenlose Programme gibt es aber auch im Internet. Mit einem einfachen Schnittprogramm, wie dem «Movie-Maker», der auf dem PC oft schon vorinstalliert ist, kann es dann losgehen. Die Filme können jetzt gekürzt, mit Musik unterlegt oder mit Effekten versehen werden. Fertig ist der Clip.
Aufgepasst! Soll der Film mit Musik unterlegt werden, ist das Urheberrecht zu beachten! Am einfachsten ist es, nur lizensfreie Musik zu verwenden, denn alles andere muss bezahlt werden. Im Internet gibt es auch kostenlose Sound-Designer, um selbst Musik zu komponieren. Soll der Clip zurück aufs Handy, muss er wieder in eine kleine 3GP-Datei umgewandelt werden.

Handyclipwettbewerb: Ohrenblick mal
Bei diesem bundesweiten Wettbewerb sind Kürze, originelle Ideen und neue Blickwinkel auf Alltagssituationen gefragt. Der Clip darf nicht länger als zwei Minuten dauern und die Rechte am verwendeten Material und an gezeigten Personen müssen geklärt sein. Teilnehmen könnten 12- bis 20-Jährige. Infos und Bewerbung unter: www.ohrenblick.de
Macher des Wettbewerbs sind das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, LizzyNet und Netzcheckers mit Unterstützung von O2.

 

Aufgaben

1. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Haben Sie ein Handy?
  2. Gefällt Ihnen Ihr Handy?
  3. Mit welchen Funktionen ist Ihr Handy ausgestattet?
  4. Was können Sie mit Ihrem Handy machen? (Zum Beispiel: telefonieren, simsen usw.)
  5. Womit sind moderne Handys ausgestattet?
    Was kann man mit einem modernen Handy machen?
  6. Was für ein Handy wünschen Sie sich? Was soll es machen können? (Beschreiben Sie es. Wer hat die interessantesten / absurdesten Ideen?)

2. Lesen Sie den Titel und den Untertitel des Textes. Worterklärungen helfen Ihnen den Text besser zu verstehen.

3. Von welcher Handy-Funktion ist da die Rede? Ist diese Funktion schon von irgendjemandem in der Klasse genannt worden?

4. Haben Sie schon mal Filme mit dem Handy gedreht? Wie funktioniert das? Erklären Sie.

5. Lesen Sie den Anfang des Textes (Absätze 1–2). Beantworten Sie danach die Fragen.

  1. Mit welchen Handys kann man Filme machen?
  2. Was kann gefilmt werden?
  3. Wie lang kann in der Regel ein Clip sein?
  4. Ist das Filmen mit dem Handy kompliziert?
  5. Von welchem Recht war die Rede in diesem Abschnitt?

6. Informieren Sie sich über das Recht am eigenen Bild.
Das Recht am eigenen Bild oder Bildnisrecht ist eine besondere Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Es besagt, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber bestimmen darf, ob überhaupt und in welchem Zusammenhang Bilder von ihm veröffentlicht werden (§ 22 Satz 1 Kunsturheberrechtsgesetz (KUG/KunstUrhG)).
Lesen Sie weitere Informationen unter:
http://anwalt-im-netz.de/urheberrecht/recht-am-eigenen-bild.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild
Wie wird man in Deutschland bestraft, wenn man dieses Recht verletzt? Erkundigen Sie sich, ob auch in Russland eine ähnliche Strafe vorgesehen ist.

7. Füllen Sie die Lücken mit Wörtern aus dem Kasten aus.

aufnehmen • einverstanden • ohne großen Aufwand • Recht • veröffentlicht • Videokamera

1. Die meisten modernen Handys sind heutzutage mit einer __________ ausgestattet.
2. Mit ihr können _______________ gewöhnliche und ungewöhnliche Situationen gefilmt werden.
3. In der Regel kann man dreiminütige Clips __________.
4. Wer Personen filmt, muss diese fragen, ob sie __________ sind, wenn der Film anderen gezeigt oder im Internet veröffentlicht wird!
5. Hier greift das __________ am eigenen Bild: Jeder darf selbst darüber bestimmen, ob und wie ein Bild oder Film von ihm __________ wird.

8. Was passt zusammen? Verbinden Sie. Bilden Sie mit den Wortverbindungen Sätze.

1. ein Bild
2. Personen
3. mit einer Videokamera
4. verschiedene Situationen
5. den Film
6. im Internet

a) ausstatten
b) filmen
c) veröffentlichen
d) zeigen

9. Geben Sie den Inhalt des Abschnitts mit 3–5 Sätzen wieder.

10. Lesen Sie den nächsten Textabschnitt unten. Die Sätze sind in diesem Abschnitt durcheinandergeraten. Ordnen Sie sie und überprüfen Sie sich (Absatz 3).
Lesen Sie dann den Abschnitt bis zum Ende (Absatz 4).

Satz

Nr.

a) Wer die Filme weiter bearbeiten möchte, kann dies am Computer tun.

 

b) Dazu braucht man eine spezielle Handysoftware auf dem PC und ein Datenkabel.

 

c) Je nach Speichergröße und Filmlänge passen mal mehr, mal weniger Clips drauf.

 

d) Die Filme werden automatisch auf dem Speicher des Handys abgelegt.

 

e) Je nach Ausstattung der Geräte ist die Übertragung auch via Bluetooth, also kabellos, möglich.

 


11. Wie heißen die Wörter?

Die Filme werden automatisch auf dem (cieepShr)1 des Handys abgelegt. Je nach Speichergröße und (läFmngile)2 passen mal mehr, mal weniger Clips drauf. Wer die Filme weiter (ebbeetairn)3 möchte, kann dies am (uCpreotm)4 tun. Dazu braucht man eine spezielle (oayawertsdHfn)5 auf dem PC und ein Datenkabel. Je nach (atAttusnsug)6 der Geräte ist die Übertragung auch via Bluetooth, also (lkosealb)7, möglich.
Auf dem (ndaHy)8 erstellte Filme werden automatisch als 3GP-Dateien (promthkchoiriem)9 gespeichert, also nicht im typischen (fdeVmoiarot)10 AVI. Ein (inmeaatDe)11 wird gleich vergeben, der sich aber (anlhithäcrgc)12 ändern lässt: Video (enesahn)13, dann erneut speichern unter (enmeegi)14 Namen.

1. _______________ 8. _______________
2. _______________ 9. _______________
3. _______________ 10. _______________
4. _______________ 11. _______________
5. _______________ 12. _______________
6. _______________ 13. _______________
7. _______________ 14. _______________

12. Beantworten Sie die Fragen.

  1. Wo werden die Filme automatisch abgelegt?
  2. Wie viele Clips passen auf den Handyspeicher?
  3. Wie lassen sich Handyfilme bearbeiten?
  4. Wie werden die Clips in den Computer übertragen?
  5. Was bedeutet «GP3-Datei»?
  6. Was ist AVI-Format?
  7. Wie lassen sich die Videodateinamen ändern?

13. Informieren Sie sich über das 3GP- und AVI-Format, z. B. unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Audio_Video_Interleave
http://de.wikipedia.org/wiki/3gp
Welche Vor- und welche Nachteile haben die beiden Formate?

14. Lesen Sie den Text weiter (Absätze 5–6). Formulieren Sie möglichst kurz den Grundgedanken des Abschnitts.

15. Kombinieren Sie die Satzteile.

1. Damit der Film auf dem Computer bearbeitet werden kann,
2. Das Programm dafür, ein Converter,
3. Kostenlose Programme
4. Mit einem einfachen Schnittprogramm, wie dem «Movie-Maker»,
5. Die Filme können jetzt gekürzt,
6. Soll der Film mit Musik unterlegt werden,
7. Am einfachsten ist es, nur lizenzfreie Musik zu verwenden,
8. Im Internet gibt es auch kostenlose Sound-Designer
9. Soll der Clip zurück aufs Handy,

a) denn alles andere muss bezahlt werden.
b) kann es dann losgehen.
c) mit Musik unterlegt oder mit Effekten versehen werden.
d) ist bei der Handysoftware meist schon dabei.
e) gibt es aber auch im Internet.
f) muss die Datei in das Video-Format AVI umgewandelt werden.
g) um selbst Musik zu komponieren.
h) muss er wieder in eine kleine 3GP-Datei umgewandelt werden.
i) ist das Urheberrecht zu beachten!

16. Wortversteck.
Suchen Sie mindestens 17 versteckte Wörter aus dem dritten Abschnitt des Textes. Suchen Sie in allen Richtungen.

img1

Bilden Sie Sätze mit diesen Wörtern.

17. Geben Sie den Inhalt dieses Abschnitts wieder.

18. Lesen Sie den Text zu Ende.

19. Erstellen Sie mithilfe des Textes eine Gebrauchsanweisung

a) für das Filmen mit dem Handy. Welche Einstellungen sind dabei möglich (Helligkeit, Belichtung, Zoom etc.)?
b) für die Bearbeitung eines Handyclips auf dem Computer.
Präsentieren Sie die Ergebnisse und ergänzen Sie bei Bedarf die Anleitungen. Sie können anschließend in der Klasse ausgehängt werden.

20. Projekt.
Organisieren Sie einen Handyclipwettbewerb zu einem ausgewählten Motto an Ihrer Schule. Überlegen Sie sich dazu Bewertungskriterien, stellen Sie eine Jury auf und sammeln Sie Preise für die Gewinner.

 

Worterklärungen

aufnehmen: снимать, фотографировать; записывать (на плёнку, грампластинку)
ausfeilen: оттачивать, отрабатывать (стиль)
ausgefeilt: отточенный
ausstatten (mit D.) снабжать; наделять; оборудовать, оснащать (что-л. чем-л.)
beachten: принимать во внимание; соблюдать
der Blickwinkel: угол зрения
die Botschaft, -, -en: весть, известие, послание
der Charme, -s: очарование
der Converter: преобразователь
die Dokumentation, -, -en: подтверждение/доказательство при помощи документов, собирание документов (в архивах, музеях, библиотеках и т. п.); документация, доказательство
drehen: снимать (кинофильм)
klären: выяснять, разрешать
komprimieren: сжимать
losgehen: начинаться
nachträglich: добавочно, дополнительно, впо­следствии, задним числом
der Schnitt, -(e)s, -e: монтаж
der Speicher, -s, -: запоминающее устройство
die Tiefenschärfe: глубина резкости
der Trend, -s, -s: (главное) направление/тенденция развития; кривая (диаграммы и т. п.), указывающая на тенденцию развития чего-л., тренд
umwandeln: превращать, преобразовывать
unterlegen: подкладывать
das Urheberrecht: авторское право
versehen: снабжать (чем-л.)
3gp ist die Bezeichnung für ein Video-Dateiformat für mobile Endgeräte wie z. B. Handys oder PDAs. Spezifiziert wurde dieses Format von der Organisation 3GPP. Dateien dieses Formats haben die Dateinamenendung «.3gp».

Der Text ist entnommen aus:
http://www.jugend-und-bildung.de

Didaktisiert von Marianna Busojewa