Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №18/2008

Für schlaue Köpfe

Sprachecke

Jahrhundertwörter

(Fortsetzung des Artikels aus Nr. 17/2008)

Lebensqualität

Der US-Fernsehkommentator Eric Sevareid nutzte es 1956 als Schlagwort in der umweltpolitischen Debatte, aus der es Arthur Schlesinger und Kenneth Galbraith, die Berater des späteren Präsidenten John F. Kennedy, übernahmen und weiterverbreiteten. 1972 hielt Erhard Eppler, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, vor der IG Metall einen Vortrag über die Qualität des Lebens, aus dem der Kanzler dann instinktsicher seine Wahlkampfmunition bezog.

Der Ausdruck fiel in der nüchternen Politterminologie auf, denn er sprach stark das Gefühl an, verwies auf Faktoren des Wohlbefindens, die über einen grundsätzlichen «Lebensstandard» hinausreichten, indem sie Umwelt und soziales Klima als angenehm erfahrbar machten. «Lebensqualität ist mehr als höherer Lebensstandard», hieß es denn auch 1973 in der «Zeit».

Fortsetzung folgt