Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №18/2008

Bildung und Erziehung

Gesund und munter

Ausgebrannt, krank, früh im Ruhestand: Das ist das Image der Pädagogen. Doch laut einer neuen Studie sind Lehrer gar nicht so schlapp wie bisher angenommen.

Ausgebrannt, krank, früh im Ruhestand: Viele Lehrer leiden unter Gesundheitsproblemen. Diesen Eindruck haben in den vergangenen Jahren mehrere Studien vermittelt. Vor Kurzem erst wies der Bundesverband der Psychologen auf eine «alarmierend hohe» Zahl von Frühpensionierungen hin.
Während in anderen Berufen des öffentlichen Dienstes im Schnitt nur 17 Prozent der Mitarbeiter vorzeitig ausscheiden, ist es bei den Lehrern fast jeder Vierte. Allerdings lag dieser Wert früher noch viel höher. Und eine neue Studie von Arbeitsmedizinern der TU Dresden zeigt: Die meisten Lehrer sind überraschend gesund und munter.
«Es gibt einen kleinen Teil von Lehrern mit Burnout-Symptomen, für die Mehrheit trifft dies aber nicht zu», sagt der Dresdner Wissenschaftler Udo Rehm. Burnout sei keine typische Lehrerkrankheit. Die Werte seien nicht höher als bei Managern oder Pflegekräften.
Rehm und sein Team haben für den «Gesundheitsbericht 2008» der sächsischen Schulbehörden mehr als 1500 Lehrer in Sachsen untersucht und Daten der Krankenkasse AOK sowie anderer Studien ausgewertet. Demnach sind die Lehrer in Sachsen sportlich recht aktiv und nur selten krank. Sie konsumieren weniger Alkohol und leiden im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung auch seltener unter Übergewicht.
Dies entspricht dem generellen Befund, dass Akademiker vergleichsweise gesundheitsbewusst leben, sagen die Dresdner Experten. Allerdings sind Lehrer offenbar anfällig für Atemwegserkrankungen und Bluthochdruck. Ob der Schulstress daran schuld ist, können die Mediziner nicht sagen.

Die Texte sind entnommen aus: http://www.uni-leipzig.de/mepaed/monitoring2.html