Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №5/2008

Methodisches

Aufgaben zur Erweiterung des Wortschatzes

1.   Bahn, Straße oder Weg?

Bahn, die; -, -en: 1. Weg, den sich jmd., etw. (durch unwegsames Gelände o. Ä.) bahnt: jmdm., sich eine B. durch das Dickicht, den Schnee schaffen; sich eine B. schlagen; das Wasser hat sich eine B. gebrochen, eine neue B. gesucht; *sich <Dativ> B. brechen (sich durchsetzen); einer Sache B. brechen (einer Sache zum Durchbruch verhelfen); jmdm., einer Sache die B. ebnen (geh.; Weg); freie B. haben (alle Schwierigkeiten beseitigt haben); auf die schiefe B. geraten/kommen (auf Abwege geraten, herunterkommen); jmdn. aus der B. bringen, werfen, schleudern (jmdn. von seiner bisherigen Lebensweise, seinen [Berufs]zielen u. Ä. abbringen, ihn aus dem seelischen Gleichgewicht bringen); sich auf die B. machen (aufbrechen, sich auf den Weg machen). 2. Strecke, die ein Körper in einer vorgeschriebenen Richtung durchmisst; Linie, die ein Körper im Raum durchläuft: die B. des Satelliten berechnen; eine kreisförmige B. beschreiben; der Mond zieht seine B.; Ü ihr Leben verläuft in geregelten -en; *etw. in die richtige B. lenken (dafür sorgen, dass eine Sache sich erwartungsgemäß entwickelt). 3. a) in einer bestimmten Breite und Länge abgesteckte od. abgeteilte Strecke für sportliche Wettkämpfe; Rennstrecke: die B. besteht aus Tartan; die B. ist sehr schnell (man kann auf ihr schnelle Zeiten laufen); die deutsche Staffel schwimmt auf B. 6; der Bob wurde aus der B. getragen; b) Kegel-, Bowlingbahn: eine Anlage mit zwölf -en; c) abgeteilte Spur, Fahrbahn: die Straße auf vier -en erweitern. 4. breiter Streifen, zugeschnittenes Teilstück o. Ä. aus einem bestimmten Material: die einzelnen -en eines Rockes, der Tapete.

Stra|ße,  die; -, -n [mhd. ³´²aZ’¥, ahd. ³´²¡Z’(Z’)¡ < spätlat. strata (via) = gepflastert(er Weg), zu lat. stratum, 2. Part. von: sternere = ausbreiten; bedecken; ebnen]: 1. (bes. in Städten, Ortschaften gewöhnlich aus Fahrbahn u. zwei Gehsteigen bestehender) befestigter Verkehrsweg für Fahrzeuge u. (bes. in Städten, Ortschaften) Fußgänger: eine schmale, breite, belebte, laute, holprige, gepflasterte, kurvenreiche, gut ausgebaute, verstopfte, wenig befahrene, regennasse S.; die S. vom Bahnhof zum Hotel, von Potsdam nach Berlin; die S. ist glatt, ansteigend, abschüssig, schwarz von Menschen, menschenleer; die S. wurde nach einer Ehrenbürgerin benannt; diese S. kreuzt eine andere; die S. führt über den Pass, zum Rathaus, nach Cottbus, zum Strand; die S. schlängelt sich durch das Tal; die S. biegt links ab; die S. überqueren, sperren, fegen, kehren; die S. entlanggehen; links der S. standen Bäume; auf die S. laufen, treten; durch die -n bummeln, schlendern, gehen; in einer ruhigen S. wohnen; das Hotel liegt, ist in der Berliner S.; bei Rot über die S. gehen; er notierte S. und Hausnummer; das Haus liegt dicht an der S.; auf offener S. (vor den Augen aller, die sich auf einer Straße befinden); ein junges Mädchen durfte früher nicht allein auf die S. (nach draußen); bei Dunkelheit trauten sie sich nicht mehr auf die S. (nach draußen); das Fenster, Zimmer geht auf die, zur S. (liegt zur Straßenseite); mit dem Auto auf der S. liegen bleiben (eine Panne haben); Verkauf [auch] über die S. (zum Verzehr außerhalb des Lokals o. Ä.); der Umstieg von der S. auf die Schiene (vom Straßen- auf den Schienenverkehr); er wurde von der S. weg (als er sich auf der Straße befand) verhaftet; dem Druck der S. (der in Demonstrationen, Protestaktionen sich artikulierenden Meinung) nachgeben; den Ausdruck hast du wohl auf der S. (von Leuten, die sich draußen herumtreiben u. sich derb ausdrücken) gelernt; Jugendliche von der S. holen (dafür sorgen, dass sie sich nicht mehr draußen herumtreiben); Ü auf der S. des Glücks, des Erfolgs; *mit jmdm., etw. die S. pflastern können (ugs.; in viel zu großer Zahl, überreichlich vorhanden sein); jmdn. auf die S. setzen/werfen (ugs.: 1. jmdn. [nach dessen Meinung unberechtigterweise] aus seiner Stellung entlassen. 2. jmdm. [nach dessen Meinung unberechtigterweise] seine Wohnung, sein Zimmer kündigen); auf der S. liegen/sitzen/stehen (ugs.: 1. ohne Stellung, arbeitslos sein. 2. ohne Wohnung sein, keine Bleibe mehr haben); auf die S. gehen (ugs.: 1. demonstrieren: für seine Überzeugungen auf die S. gehen. 2. als Straßenmädchen der Prostitution nachgehen); jmdn. auf die S. schicken (ugs.; der Straßenprostitution nachgehen lassen). 2. <o. Pl.> Menschen, die in einer Straße wohnen: die ganze S. hat Angst. 3. Meerenge: die S. von Gibraltar.

Weg,  der; -[e]s, -e [mhd., ahd. wec, verw. mit bewegen]: 1. etw., was wie eine Art Streifen – im Unterschied zur Straße oft nicht befestigt – durch ein Gebiet, Gelände führt u. zum Begehen [u. Befahren] dient: ein unbefestigter, geteerter, geschotterter, schlechter, steiniger, steiler, holpriger, aufgeweichter, schattiger, stiller W.; (auf Schildern:) privater W., verbotener W.; der W. zum Strand; der W. gabelt sich, führt am Fluss entlang, schlängelt sich durch Wiesen; einen W. mit Kies bestreuen, asphaltieren, verbreitern; zwischen den Beeten einen W. anlegen, treten; er bahnte sich einen W. (Durchgang) durch das Gestrüpp; er saß am Weg[e] (am Wegrand) und ruhte sich aus; Ü unsere -e (Lebenswege) haben sich mehrmals gekreuzt; hier trennen sich unsere -e (hier gehen unsere Ansichten, Anschauungen so weit auseinander, dass unsere Zusammenarbeit o. Ä. aufhört); daran führt kein W. vorbei (das ist unvermeidlich); das ist der einzig gangbare W. (die einzige Methode, die im gegebenen Fall zum gewünschten Ergebnis, Ziel führt); den geraden W. gehen, verfolgen (sich nicht beirren lassen); krumme -e gehen (etw. Unrechtmäßiges tun); Spr der gerade W. ist [immer] der beste (am besten wird ein Ziel mit Offenheit, Aufrichtigkeit verfolgt); *W. und Steg (geh. veraltend; das ganze Gelände, die ganze Gegend): W. und Steg waren verschneit; sie kennt dort W. und Steg; weder W. noch Steg (geh. veraltend; kein Weg): es gab dort weder W. noch Steg; auf W. und Steg (veraltend; überall); jmdm., einer Sache den W. /die -e ebnen (die für jmds. Vorhaben, Vorankommen, für die erfolgreiche Entwicklung einer Sache bestehenden Hindernisse beseitigen; jmdn., etw. fördern). 2. a) Richtung, die einzuschlagen ist, um an ein bestimmtes Ziel zu kommen: jmdm. den W. [zum Bahnhof] zeigen; den [rechten] W. verfehlen, verlieren; ich habe denselben W.; wohin, woher des -[e]s? (veraltet, noch scherzh.; wo gehst du gerade hin, kommst du gerade her?); jmdn. nach dem W. fragen; [im Nebel] vom W. abkommen; Ü das ist der schnellste, sicherste W. zum Erfolg; neue -e einschlagen, gehen (neue Methoden entwickeln, anwenden); jmdn. auf den rechten/richtigen W. [zurück]bringen (geh.; jmdn. dazu anleiten, das Rechte zu tun, ihn vor [weiteren] Fehlern, Verfehlungen bewahren); auf dem falschen, richtigen W. sein (das Falsche, Richtige tun); er ist, befindet sich auf dem W. der Besserung (er erholt sich allmählich von seiner Krankheit); jmdm. einen W. aus einem Dilemma zeigen; *den W. allen/(auch:) alles Fleisches gehen (geh.; sterblich sein, sterben; wohl nach 1. Mos. 6, 12 f.); den W. alles Irdischen gehen (scherzh.; sich abnutzen, defekt u. unbrauchbar werden; entzweigehen); b) Strecke, die zurückzulegen ist, um an ein bestimmtes Ziel zu kommen: der nächste, kürzeste W. zum Flughafen; bis zum nächsten Ort ist es ein W. von zwei Stunden/sind es zwei Stunden W.; wir haben noch einen W. von fünf Kilometern/noch fünf Kilometer W. vor uns; einen weiten, langen, kurzen W. zur Schule haben; jmdm. den W. vertreten, verlegen (sich so vor jmdn. stellen, dass er nicht vorbeigehen, nicht weitergehen kann), freigeben (zur Seite treten, um ihn vorbeizulassen); einen W. abkürzen, abschneiden; jmdm. den W. abschneiden (jmdm. zuvorkommen, ihn behindern, indem ein kürzerer Weg genommen wird); ein gutes Stück W./(geh.:) -[e]s haben wir schon zurückgelegt; des/seines -[e]s kommen (geh.; daherkommen); das liegt an/auf meinem W. (ich komme daran vorbei); auf halbem W. umkehren; wir kamen uns auf halbem W. entgegen; du bist/stehst mir im W.! (hinderst mich am Weitergehen, nimmst mir den Platz, den ich zum Hantieren o. Ä. brauche); er stellte sich, trat mir in (vertrat mir) den W. 3. a) <o. Pl.> Gang, Fahrt mit einem bestimmten Ziel: mein erster W. führte mich zu ihm; einen schweren, unangenehmen W. vor sich haben; seinen W. fortsetzen (nach einer Unterbrechung weitergehen, -fahren); sich auf den W. machen (aufbrechen); einen Brief auf den W. schicken (abschicken); er ist, befindet sich auf dem W. nach Berlin; ich traf sie auf dem W. zur Schule; Ü jmdm. gute Lehren, Ratschläge mit auf den W. (für sein weiteres Leben) geben; jmdn. auf seinem letzten W. begleiten (geh. verhüll.; an jmds. Beerdigung teilnehmen); b) (ugs.) Gang irgendwohin, um etw. zu besorgen, zu erledigen: ich muss noch einen W., einige -e machen, erledigen; jmdm. einen W. abnehmen.

(1) Der Satellit bewegt sich auf ein... elliptisch... ... um die Erde.
(2) Die ... der Großstadt sind kein Spielplatz für Kinder.
(3) Ich habe kein... weit... ... von meiner Wohnung zu meiner Arbeitsstelle.
(4) Wenn Sie d... ... abkürzen wollen, müssen Sie durch dies... schmal... ... gehen.
(5) Das neue Schwimmbecken hat acht 50-Meter- ...
(6) Der Schlosspark wird von schnurgeraden ... durchzogen.
(7) Der Rennwagen kam ins Schleudern und geriet aus d... ...
(8) Auf d... ... zur Kaufhalle hat das Kind die Geldbörse verloren.
(9) Der Verfasser beschreitet mit seinem Lehrbuch völlig neue ...
(10) Beim Empfang des Ministerpräsidenten waren die ... schwarz von Menschen.
(11) Wenn man eine Sache gut machen will, darf man nicht auf halb... ... stehen bleiben.
(12) In dem kleinen Café wird Kuchen und Gebäck auch über d... ... verkauft.

Lösungen:
Zu 1: (1) einer elliptischen Bahn (2) Straßen (3) keinen weiten Weg (4) den Weg ... diese schmale Straße (5) Bahnen (6) Wegen (7) der Bahn (8) dem Wege (9) Wege/Bahnen (10) Straßen (11) halbem Wege (12) die Straße

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1. freie Bahn dem Tüchtigen!
2. sich ‹Dativ› Bahn brechen 3. auf offener Straße
4. jmdn. auf die Straße werfen/setzen (ugs.)

5. an etw. führt kein Weg vorbei
6. den Weg allen/alles Fleisches gehen (geh.)

a) sich durchsetzen
b) jmdn. aus seiner Stellung entlassen/jmdm. die Wohnung kündigen
c) etw. ist unumgänglich, unvermeidlich
d) der Begabte, der Tüchtige soll sich ungehindert entfalten können
e) sterben
f) in aller Öffentlichkeit, vor den Augen aller, die sich auf einer Straße befinden
Lösungen: 1. d; 2. a; 3. f; 4. b; 5. c; 6. e