Главная страница «Первого сентября»Главная страница журнала «Немецкий язык»Содержание №6/2007

Hauslektüre im Deutschunterricht

Didaktisierungsvorschlag zum Buch von Christine Nöstlinger «Das Austauschkind»

Erstellt von N. Bunjajewa und I. Schorichina, Moskau

Lesetext

Ich heiße Ewald Mittermeier und bin zu Anfang der Geschichte dreizehn Jahre und eine Woche alt. Am Ende der Geschichte werde ich dreizehn Jahre und sieben Wochen alt sein.

Was ich niederschreibe, ist, wenn ich meinen Deutschlehrer richtig verstanden habe, ein so genannter «Erlebnisbericht», weil ich es wirklich erlebt habe. Ich werde versuchen, mich kurz zu fassen. Ob mir das gelingt, weiß ich allerdings nicht, da die sechs Wochen, von denen ich berichten will, sehr ereignisreich und recht aufregend für mich und meine Familie waren. Und im Berichten von aufregenden Ereignissen bin ich kaum geübt, da bei uns zu Hause bisher nie etwas Aufregendes geschehen ist. (Wenn ich in der Schule einen Aufsatz schreiben musste – zum Beispiel – über einen Sonntag bei uns zu Hause oder so etwas Ähnliches, habe ich immer etwas erfinden müssen. Wirkliche Sonntage oder etwas Ähnliches bei uns zu Hause hätten keinen ordentlichen Aufsatz ergeben.) Meine Mutter sagt, das kommt davon, weil wir ein harmonisches Familienleben haben. Meine Schwester behauptet, das stimmt nicht. Wir haben gar keine Harmonie. Es ist bloß stinklangweilig bei uns.

Also, es war an einem Freitag, in der großen Pause. Ich saß in meiner Klasse an meinem Tisch und aß einen Apfel, der mir nicht schmeckte, weil er sehr mehlig war und ums Kernhaus herum ganz braun. Da kam der Herbert Pivonka vom Klo in die Klasse zurück. Er ging an meinem Platz vorbei und sagte: «Elsi, deine Mutter steht vorn am Gang beim Englischlehrer und redet mit ihm!» Etliche in der Klasse nennen mich «Elsi». Sie finden das unerhört komisch. Sie haben nämlich einmal meine Geburtsurkunde gesehen und darin meine versammelten Vornamen entdeckt: Ewald Leonhard Stefan Isidor. Und der Wolfgang Emberger hat leider erkannt, dass die Anfangsbuchstaben dieser Namen «Elsi» ergeben. Die vier Vornamen habe ich deswegen, weil meine Mutter für Ewald war (nach ihrem Bruder), meine Oma für Leonhard (warum, weiß ich nicht) und mein Papa und meine Großmutter für Stefan waren. (So würde ich gern mit dem ersten Namen heißen.) Der schreckliche Isidor ist nach meinem Großonkel Isidor. «Um ihm eine kleine Freude zu machen!», sagen meine Eltern. Der Großonkel Isidor ist nämlich ziemlich reich. Und es könnte sein, dass er uns etwas vererbt, wenn wir ihm oft eine kleine Freude machen. (Aber alle meine Cousins heißen hinten dran mit zweitem, drittem oder viertem Vornamen Isidor. Wegen des blöden Namens allein habe ich also sicher keine Chance auf eine Erbschaft!) «Was will denn der Englischlehrer von deiner Mutter?», fragte mich der Herbert Pivonka.

Der Englischlehrer wollte garantiert nichts von meiner Mutter! Meine Mutter wollte höchstwahrscheinlich etwas von ihm! Einen Englisch-Zweier in mein Zeugnis wollte sie. Es war damals gerade einen Monat vor Schulschluss und meine Noten standen schon ziemlich fest. Lauter Einser und Zweier hatte ich zu erwarten. Ein «echtes Vorzugszeugnis» also. Nur in Englisch, da stand ich zwischen «gut» und «befriedigend», den Schularbeiten nach. Und da ich mündlich auch gerade kein Genie in Englisch war, tippte ich auf ein Befriedigend. Meine Mutter liebt erstklassige Vorzugszeugnisse. Ich glaube, ein Zeugnis von mir oder von meiner Schwester, in dem nichts als «Sehr gut» drinstünde, würde ihr mehr Freude machen als ein schwarzer Mantel aus Naturnerz, obwohl so ein Mantel ein sehr großer, unerfüllter Wunsch von ihr ist.

Und nun schien meine Mutter zum Englischlehrer gegangen zu sein, um ihn zu einem Gut für mich zu überreden. Ich schwindelte dem Herbert Pivonka vor, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, was der Englischlehrer von meiner Mutter wolle, und hoffte dabei inständig, dass sich der Englischlehrer gegen das Gut zur Wehr setzen werde. Weil es mir einfach nicht zustand. Und weil ich keine Noten geschenkt haben will! Die anderen in der Klasse merken das ja. Und dann wird man unbeliebt und gilt allgemein als Streber. Und Streber ist wirklich das Allerallerletzte, was ich sein mag!

Zu Mittag, zu Hause dann, bestätigte sich mein Verdacht aus der Zehnerpause. Meine Mutter gab zu, beim Englischlehrer um ein Gut für mich geschnorrt zu haben. Sie war deprimiert, weil sie mit ihrer Schnorrerei keinen Erfolg gehabt hatte. «Ich versteh das gar nicht», klagte sie, «sonst war er immer so einsichtig und verständig! Der muss heute einen schlechten Tag gehabt haben!»

Der Englischlehrer hat keinen schlechten Tag gehabt. Der war sicher erst grämig geworden, als ihn meine Mutter auf dem Gang, in der Pause, überfallen hatte. Er kann es nämlich nicht leiden, wenn ihn Mütter, während er seine Wurstsemmel mampft, ansprechen und mit Notenproblemen belästigen. Das hat er uns schon oft gesagt. «Wozu habe ich denn eine Sprechstunde», sagt er. «Ich finde es unerhört und aufdringlich, mich in meiner sauer verdienten Pausenruhe zu stören! Richtet das bitte euren verehrten Eltern aus!» Ich habe das zu Hause auch ausgerichtet. Aber meine Mutter kann sich einfach nicht vorstellen, dass dem Englischlehrer eine Wurstsemmel wichtiger ist als mein Zeugnis. Ich setzte mich also beruhigt zum Mittagessen. Es war ein Küchen-Mittagessen. Wenn weder der Papa noch meine Schwester zu Hause sind, essen die Mama und ich in der Küche. Es gab Spaghetti und Sugo. Ich stopfte gerade eine Ladung aufgewickelter Nudeln in den Mund, da sagte meine Mutter: «Der Lehrer meint, wir sollten dich nach England mitschicken!»

«Er wäre sehr dafür», fuhr sie fort. «Wegen deiner Aussprache! Das Befriedigend, sagt er, bekommst du nur, weil du mündlich nicht gut bist. Und du meldest dich auch nie!» Ihr Ton war ungemein vorwurfsvoll. Ich schob den Spaghettiteller von mir weg. Ich hatte keine Lust mehr auf weitere Nahrung. Die Mama stand auf, holte ihre Handtasche und nahm ein blassgrünes Blatt Papier heraus. «College-Aufenthalt in Oxford. 15. Juli bis 15. August», las sie murmelnd vor. Der Inhalt des blassgrünen Zettels war mir bekannt. Ich hatte so einen Zettel seit Wochen in meiner Schultasche. Man hatte diese Zettel in allen Klassen verteilt. «Es sind noch ein paar Plätze frei», sagte meine Mutter. «Ich werde das am Abend mit dem Papa besprechen!» Dann legte sie den grünen Wisch auf die Küchenkredenz, auf die Brotdose, stapelte unser Mittagessengeschirr in die Spülmaschine und schaltete sie ein. Und ich, da bin ich total sicher, war ganz blass im Gesicht. Grauweiß wie Großstadtschnee. Das passiert mir meistens bei solchen Anlässen. Da verlässt alles Blut meinen Kopf und rinnt in den Bauch hinunter und kocht dort brodelnd heiß und verbittert wallend. Weil man wirklich wütend werden kann, wenn man nie um seine Meinung gefragt wird und um seine Wünsche! Ganz egal, ob es sich um Schafwollsocken, Füllfedern, Englandaufenthalte, Unterhosenlängen oder Ausflugsziele handelt. Meine Mutter weiß, was für mich gut ist. Und wenn sie es nicht ganz genau weiß, fragt sie meinen Vater. Auf die Idee, dass sie auch mich danach fragen könnte, kommt sie nicht! Das ist ein großes Problem in meinem Leben, über das ich schon oft und lange nachgedacht habe. Beim Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich wahrscheinlich viel zu wenig wehre. In der Volksschule, seinerzeit, da saß einer neben mir, der Martin Hodina, der hatte mein Problem sicher nicht. Der brüllte immer, wenn ihm etwas nicht passte. Ganz schrill und laut und hoch, wie eine Fabriksirene bei Arbeitsschluss, brüllte er. Seine komplette Familie hatte schreckliche Angst vor diesem Sirenengebrüll. Den fragte jeder dreimal nach seinen Wünschen, um sich das fürchterliche Gebrüll zu ersparen. Aber damit hätte ich früher anfangen müssen! Mit dreizehn Jahren geht das nicht mehr. Meine Schwester sagt, ich bin einfach zu gutmütig und zu träge, um mich zu wehren. Aber das stimmt garantiert nicht. Wenn ich das meiner Schwester erkläre, lacht sie und sagt: «Waldi, dann gibt’s nur noch eine Möglichkeit! Dann bist du einer der seltenen Fälle von Kind, bei dem die gute Erziehung Früchte getragen hat! Gut erzogene Kinder widersprechen eben nicht!» Vielleicht hat meine Schwester recht damit. Aber so gut erzogen, dass ich mich widerspruchslos in ein Oxforder College verfrachten lasse, bin ich nun gottlob auch wieder nicht! Es gibt sicher haufenweise Kinder, die gern in so ein College fahren würden. In unserer Klasse waren damals fünf Stück schon fix angemeldet und freuten sich enorm. Drei Stück versuchten noch, ihre Eltern zur Fahrerlaubnis zu überreden. Und zwei waren todtraurig, weil sie nicht nach England ins College fahren durften. Aber ich hatte überhaupt keine Lust auf ein englisches College unter Leitung des Herrn Prof. Tannegeist. Und jeder, der mich auch nur ein bisschen kennt – und meine Mutter sollte eigentlich zu diesem Personenkreis zählen –, hätte das wissen müssen. Ich mag weder Schikurse noch Landschulwochen. Ich mag überhaupt nichts, wo ein Haufen Schüler unter Obhut von ein paar Lehrern rund um die Uhr leben muss! Schikurse und Schullandwochen haben wenigstens das Gute, dass während ihrer qualvollen Dauer die auch nicht angenehmen Schulstunden entfallen. Doch ein Oxford-College findet in der Ferienzeit statt. Da sehe ich nur Nachteile: mieses Frühstück, noch mieseres Mittagessen, eingeteilte Freizeit, einen Schnarcher im Stockbett über mir, dreckige Socken zum Selberwaschen, Ausflüge mit vorher und hinterher Abzählen, ob auch keiner verloren gegangen ist – und wenn du nur hundert Schritt hinter dem Rudel hergehst oder drei Minuten einmal allein die Hinterseite von einem Kirchenaltar betrachten willst, dann wirst du gleich angekeppelt, dass du dich ausschließt und abhanden zu gehen drohst!

Und überhaupt und sowieso! Mir reicht es bei weitem, Lehrer und Klassenkollegen sechsmal die Woche, vormittags, das Schuljahr über, zu ertragen. Freiwillig und in den Ferien nehme ich das nicht auch noch auf mich. Diese Gedankengänge versuchte ich meiner Mutter am Nachmittag klarzulegen. Meine Mutter ging nicht auf sie ein. Stur erklärte sie bloß, dass ein College-Aufenthalt in England meinen Wortschatz und meine Aussprache enorm verbessern werde und dass ich dann im nächsten Schuljahr in Englisch spielend auf ein Gut oder Sehr gut kommen könne. Und sie hielt mir auch vor, dass ich ein undankbares Kind sei. Nicht so ganz direkt natürlich. So ist meine Mutter nicht. «Von Kindern darf man sich keinen Dank erwarten», ist ja ein ständiger Spruch von ihr. Also kann sie mir auch nicht direkt Undankbarkeit vorwerfen. Sie sagte aber an die zehnmal: «Andere Kinder wären heilfroh, wenn sie Eltern hätten, die ihnen einen Englandaufenthalt ermöglichen! So billig ist das schließlich auch wieder nicht! Und so wohlhabend, dass das für uns ein Klacks wäre, sind wir beileibe nicht!»

«Ewald», sagte mein Vater nach der Zeit im Bild zu mir, «Ewald, du wirst merken, wie dir das taugen wird! Einmal einen ganzen Monat lang mit Gleichaltrigen zusammen! In deinem Alter gibt es nichts Schöneres! In deinem Alter sind die Freunde das Wichtigste im Leben! In Oxford wirst du richtige Freunde bekommen! Du wirst sehen, Ewald, ein Ferienlager, das schweißt Freundschaften zusammen!»

Logo! Das hätte ich mir ja denken können. Seit meiner Kindergartenzeit ist mein Vater bekümmert und besorgt, weil ich keine «richtigen» Freunde habe. Andauernd löchert er mich deswegen. Er hat in seiner Jugendzeit angeblich immer mindestens vier «richtige» Freunde gehabt und war der verehrte Boss von diesen vier Knaben. Als ob ich ein Fall für den Psychologen wäre, schaut er mich jedes Mal an, wenn ich ihm wieder nichts von «richtigen» Freunden erzählen kann. Weil er nämlich nicht begreifen will, dass ich absolut keine Sehnsucht nach «richtigen» Freunden habe. Er denkt, ich kriege einfach keine. Keiner mag mich zum Freund haben, denkt er. Und wenn mich keiner zum Freund haben will, folgert er, muss bei mir irgendetwas nicht stimmen. Und das beunruhigt ihn natürlich. Er hätte gern einen Sohn, bei dem alles stimmt.

Nach: Christine Nöstlinger: Das Austauschkind. Verlag Beltz, 2. Aufl. 2006.

Didaktisierungsvorschlag

1. Erklärt, was ein Austauschkind ist.
Ein Austauschkind ist ein Kind, das ...

2. Beantwortet die Fragen:
a) Welche Schulprobleme kannst du nennen?
b) Wie ist dein Verhalten zu den Noten?
c) Was machst du, wenn dir einige Fächer schwerfallen?
d) Was kann man unternehmen, wenn man keinen Kontakt zu den Mitschülern/Lehrern findet?
e) Wer hilft dir bei der Lösung der Probleme?
f) Wie ist es besser, eine Fremdsprache zu lernen? Welche Möglichkeiten gibt es?
g) Wofür würdest du dich entscheiden? Warum? (Begründe deine Meinung.)

3. Sammelt im Text Informationen über Ewald zu folgenden Punkten:
– Alter
– Wie hat Ewald seinen Spitznamen bekommen? – Was hält er von seinen Schulleistungen?
– Welche Probleme hat er?
– Wie ist sein Verhalten zu den Klassenfahrten?

4. Vervollständigt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
a) Frau Mittermeier ist mit der Englischnote von Ewald unzufrieden, weil ...
b) Der Englischlehrer macht den Vorschlag, dass Ewald ..., weil...
c) Die Eltern Mittermeier finden den Vorschlag gut, weil ...
d) Ewald lehnt ihn ab, weil ...

5 . Stellt Vermutungen an,
a) ob es Ewald gelingt, eine Englandreise abzulehnen;
b) ob es den Eltern gelingt, ihren Sohn zur Reise zu überreden.

6. Beantwortet die Fragen, gebraucht die angegebenen Wörter und Wendungen.
a) Wie wollte Mama Ewalds Leistungsproblem lösen? Was haltet ihr davon?
b) Warum ist Ewald mit ihrem Vorschlag unzufrieden?
c) Vergleiche, wie handeln die Personen (Martin Hodina/Ewald) in den Situationen, wenn es ihnen nicht passt? Warum?
d) Was stört Ewald am meisten in den schwierigen Situationen? Wie würdest du unter diesen Umständen handeln? Warum?

sich beraten lassen • mit j-m reden • sich wehren • j-n anbrüllen • auf j-n hören • sich auf j-n verlassen • seinen Lebensvorstellungen/Gefühlen folgen • nach j-s Meinung fragen • j-m widersprechen • streiten • sich fügen • sich vorstellen • j-n überreden • sich überreden lassen • sich einigen auf (Akk.) • Nachteile und Vorteile haben • sich gewöhnen • j-n belästigen • zugeben • j-m etw. vorwerfen • auf etw., j-n eingehen

 

7. Kreativer Schreibauftrag.
Es droht eine Zeugnisnote, mit der deine Eltern nicht zufrieden sein werden. Beschreibe verschiedene Möglichkeiten, wie sie reagieren können!

8. Bringt die Ereignisse in die richtige Reihenfolge.
1. Ewalds Mutter ist zum Englischlehrer gegangen.
2. Der Vater ist sicher, dass sein Sohn in England viele Freundschaften anknüpfen kann.
3. Fünf Schüler haben sich auf die Fahrt angemeldet.
4. Am Anfang der Geschichte ist Ewald 13 Jahre und eine Woche alt.
5. Die Mutter teilte Ewald mit, dass er nach England zu einem Sprachkurs geschickt werden soll.
6. Die Einladung zum Collegeaufenthalt wurde in der Schule verteilt.
7. Der Vater ist auch dafür, dass Ewald nach England fährt.
8. Die Mutter wirft ihm vor, dass er ein undankbares Kind sei.

9. Was stimmt? Kreuzt an.
1. Ewald ist ... Jahre alt.
a) 13
b) 14
c) 13 und eine Woche

2. Er schreibt nicht gerne Aufsätze, weil...
a) ... er ein harmonisches Familienleben hat.
b) ... es sehr langweilig ist.
c) ... er etwas immer erfinden muss.

3. Ewald hat man nach seinem Großonkel genannt, ...
a) ... um dem Onkel Freude zu machen.
b) ... weil er der Familie vererben konnte.
c) ... weil ein Cousin schon Isidor hieß.

4. Die Mutter ging zu Ewalds Lehrer, weil ...
a) ... er ein guter Familienfreund war.
b) ... sie Ewalds Zeugnisnoten in Englisch besprechen wollte.
c) ... sie den Lehrer zu einem Gut für Ewald überreden wollte.

5. Ewald ist gegen das Gespräch der Mutter mit dem Englischlehrer, weil ...
a) ... er kein Streber sein will.
b) ... keine Noten geschenkt haben will.
c) ... eine Zwei in Englisch hat.

6. Der Englischlehrer konnte die Elternbesuche in der Pause nicht leiden, weil er ...
a) ... eine Wurstsemmel aß.
b) ... er das unerhört aufdringlich fand.
c) ... in dieser Zeit Probleme mit den Eltern regelte.

7. Die Eltern wollten Ewald in ein College nach England schicken, denn ...
a) ... er konnte viele Freunde bekommen.
b) ... er hat von solch einer Reise schon längst geträumt.
c) ... er sollte seine Englischkenntnisse verbessern.

8. Ewald wollte nicht ins englische College, denn ...
a) ... er hat Schikurse und Schullandwochen lieber.
b) ... er mochte keine eingeteilte Freizeit.
c) ... er konnte in der Ferienzeit keine Lehrer und Mitschüler ertragen.

9. Die Mutter ging auf die Einwände von Ewald nicht ein, weil ...
a) ... Ewald sein Jawort früher gegeben hat.
b) ... der Aufenthalt in England seinen Wortschatz und Aussprache verbessern sollte.
c) ... er seine Note im nächsten Schuljahr verbessern konnte.

Lexikalisch-grammatische Übungen

10. Lest Beispiele zu den Verben tauschen/austauschen, wechseln/verwechseln, beachtet den Gebrauch dieser Verben, setzt sie sinngemäß ein.

tauschen – Plätze, Briefmarken (haben ungefähr den
gleichen Wert)
austauschen – Gedanken, Eindrücke, Erinnerungen,
Meinungen, Schülergruppen
wechseln – Schuhe (sie sind nass), Geld, die Schule,
die Straßenseite
verwechseln – Personen (sie sehen gleich aus), Din-
ge, Begriffe, Namen

1. Das Kind ... seine Unterwäsche nach dem Baden.
2. Wenn Ewald über den Aufenthalt in Oxford hörte, wollte er das Thema ...
3. Nach den Ferien ... die Schüler ihre Eindrücke ...
4. Der Lehrer ... oft die Namen der Schüler, er konnte sie einfach nicht behalten.
5. Im nächsten Jahr zieht die Familie in eine andere Stadt um, und die Kinder müssen die Schule ...
6. Der Sammler ... eine Goldmünze gegen mehrere Silbermünzen.

11. Bildet Verben mit den Präfixen nieder- , er-, ent-, ver-.

schreiben • leben • suchen • richten • finden • kennen • decken • erben • warten

12. Bringt die Verben in zwei Spalten.

Verben mit trennbaren Präfixen Verben mit untrennbaren Präfixen
   

 

überreden • zugeben • überfallen • ansprechen • entdecken • verdienen • vorstellen • ausrichten • annehmen • verteilen • besprechen • nachdenken • widersprechen • erkennen • misslingen • zerbrechen

 

13. Ordnet die Rektionen den passenden Verben zu. (Es können in jedem Punkt maximal zwei Verben passen.)

über + Akk.
an + Dat.
nach + Dat.
mit + Dat.
j-m etw.
zu + Dat.
Akk.
um + Akk.
an + Akk.
für + Akk.

a) glauben, b) nachdenken, c) überlegen, d) denken
a) denken, b) stören, c) sich gewöhnen, d) vorbeigehen
a) nachdenken, b) ansprechen, c) fragen, d) anfangen
a) anfangen, b) fragen, c) erkennen, d) belästigen
a) stören, b) anbrüllen, c) ansprechen, d) vorwerfen
a) fragen, b) überreden, c) gratulieren, d) gelten
a) anbrüllen, b) anfangen, c) stören, d) nachdenken
a) fragen, b) bitten, c) ansprechen, d) es handelt sich
a) teilnehmen, b) danken, c) sich gewöhnen, d) denken
a) sich ärgern, b) sich freuen, c) gratulieren, d) halten

14. Übersetzt die Wortverbindungen ins Deutsche.

nachdenken: думать о своей маме, о школьных проблемах, об оценках, о последних событиях;
anbrüllen: кричать на родителей, на одноклассников, на незнакомого человека;
es handelt sich: речь идет о свободном времени, о каникулах;
sich gewöhnen: привыкать к оценкам, к условиям, к новым друзьям, к новой квартире;
ansprechen: заговаривать со своим другом, с незнакомым человеком;
stören: мешать соседям, соседу по парте, учителю, родителям;
vorbeigehen: проходить мимо школы, двери, стадиона, магазина, своих друзей;
fragen: спрашивать об успехах, о событиях, о каникулах, о друзьях, о планах;
vorwerfen: упрекать из-за плохих оценок, в равнодушии, в невнимательности;
anfangen:начинать разговор, работу, письмо, объяснение;
halten: считать кого-либо хорошим человеком, надежным другом, воспитанным ребенком.

15. Füllt die Lücken mit den Verben aus dem Kasten aus.

vorbeigehen • stören • vorwerfen • hoffen • sich vorstellen • anfangen • sich gewöhnen • überreden • nachdenken

 

1. Damit die Eltern auf seine Meinung hören, sollte Ewald mit dem Anbrüllen früher ...
2. Dass Ewalds Mutter an dem Klassenraum ..., bemerkte Herbert Pivonka.
3. Die Mutter ... auf eine bessere Note für ihren Sohn.
4. Die Eltern von Martin haben ... an das expressive Verhalten ihres Sohnes ...
5. Die Mutter ... dem Lehrer ..., dass er Ewalds Kenntnisse unterschätzt hatte.
6. Die Eltern wollten Ewald zu der Fahrt ...: «... ... ..., wie nützlich dieser Englandaufenthalt sein könnte.»
7. Ewald ... darüber ..., was er tun könnte, um die unangenehme Reise zu vermeiden.
8. Der Lehrer dachte vergnügt, dass ihn nichts in der Pause ... konnte, das Pausenbrot zu sich zu nehmen.

16. Bildet Adjektive und findet eine russiche Entsprechung.

1. sprach-
2. ereignis-
3. stink-
4. vorwurfs-
5. widerspruchs-
6. un-
7. aufdring-
-reich
-los
-los
-lich
-erfüllt
-voll
-langweilig
a) очень скучный
b) безмолвный
c) богатый событиями
d) беспрекословный, без возражений
e) укоризненный, полный упрека
f) несбывшийся, невыполненный
g) назойливый

17. Findet Synonyme, sucht im Wörterbuch nach den russischen Äquivalenten.

1. langweilig
2. aufregend
3. deprimiert
4. aufdringlich
5. wütend
6. träge
7. besorgt
a) erreignisreich, spannend,
abwechslungsreich
b) bedrückt, niedergeschlagen
c) uninteressant, ereignislos, monoton
d) schwerfällig, langsam, temperamentlos, faul
e) lästig, unverschämt
f) sorgenvoll, ängstlich, beklommen
g) zornig, wild, böse, empört

18. Setzt die Wörter sinngemäß ein.

träge • enttäuscht • aufdringlich • gutmütig • ereignisreich • sprachlos • widerspruchslos • vorwurfsvoll • besorgt • wütend • richtig • stinklangweilig • deprimiert

 

1. Der Lehrer hielt die Eltern, die ihn in der Pause störten, für ... Personen.
2. Im Unterricht war nichts los, es war einfach ..., man konnte einschlafen.
3. In der letzten Zeit ist sehr viel Aufregendes geschehen, diese Wochen waren wirklich ...
4. Die Mutter hatte keinen Erfolg beim Englischlehrer, sie war ... und schlechter Laune.
5. Es gelang ihr nicht, den Lehrer zu überreden, Ewald eine bessere Note zu geben, deswegen war sie .... .
6. Als Ewald erfuhr, dass man ihn nach England schicken wollte, konnte er nicht widersprechen, er war ...
7. Als Mama das Zeugnis mit einer einzigen Drei in Englisch sah, schaute sie Ewald ... an.
8. Die Mutter fragte nie nach seiner Meinung und nach seinen Wünschen, und sehr oft gestand er sich, dass er ... war.
9. Die Schwester war der Meinung, dass ihr Bruder sich gegen die Eltern nicht wehren konnte, weil er zu ... und ... war.
10. Ewald widersprach gewöhnlich seiner Mutter nicht, aber die Nachricht über den bevorstehenden Oxford-Aufenthalt wollte er nicht ... annehmen.
11. Ewalds Vater war darüber ..., dass sein Sohn keine ... Freunde hatte.

19. Bildet Wendungen.

1. zu einem Schluss
2. recht
3. Lust
4. Sehnsucht
5. in etwas
6. sich kurz
7. auf eine Idee
8. Angst
9. unter Obhut
10. j-m Freude
a) sein
b) kommen
c) fassen
d) kommen
e) haben
f) haben
g) geübt sein
h) machen
i) haben
j) haben

20. Welche Erklärungen passen zu den Wendunden aus Aufgabe 19?

1. einen Wunsch haben, etw. zu tun;
2. etw. in wenigen Worten ausdrücken;
3. zu einem Ergebnis kommen;
4. der psychische Zustand von j-m, der bedroht wird;
5. unter Schutz sein;
6. etwas sagen, was den Tatsachen entspricht;
7. j-m das Gefühl von Glück oder Zufriedenheit geben;
8. durch Übung in etw. vertraut sein;
9. sich etw. einfallen lassen;
10. einen sehr starken Wunsch haben, etwas zu bekommen.


Mögliche Lösungen
Zu 8. Richtige Reihenfolge: 4, 1, 5, 6, 3, 8, 7, 2
Zu 9. 1. c, 2. b, 3. a, 4. c, 5. b, 6. b, 7. c, 8. b, 9. b
Zu 10: 1. wechselt, 2. wechseln, 3. tauschen aus, 4. verwechselte, 5. wechseln, 6. tauscht(e)
Zu 13:
über+Akk.: b) nachdenken
an+Dat.: d) vorbeigehen
nach+Dat.: c) fragen
mit+Dat.: a) anfangen, d) belästigen
j-m etw.: d) vorwerfen
zu+Dat.: b) überreden, c) gratulieren,
Akk.: a) anbrüllen, c) stören,
um+Akk.: b) bitten, d) es handelt sich
an+Akk.: c) sich gewöhnen, d) denken
für+Akk.: b) sich freuen, d) halten
Zu 15: 1. anfangen, 2. vorbeigeht, 3. hofft, 4. sich gewöhnt, 5. warf vor, 6. überreden; Stell dir vor, 7. dachte nach, 8. stören
Zu 16: 1. sprachlos, b; 2. ereignisreich, c; 3. stinklangweilig, a; 4. vorwurfsvoll. e; 5. widerspruchslos, d; 6. unerfüllt, f; 7. aufdringlich, g
Zu 17: 1.c, 2. a, 3. b, 4. e, 5. g, 6. d, 7. f
Zu 18: 1. aufdringliche, 2. stinklangweilig, 3. ereignisreich, 4. deprimiert, 5. enttäuscht, 6. sprachlos, 7. vorwurfsvoll, 8. wütend, 9. träge, gutmütig, 10. widerspruchslos, 11. besorgt, richtigen
Zu 19: 1. d, 2. f, 3. e, 4. i, 5. g, 6. c, 7. b, 8. j, 9. a, 10. h

Fortsetzung folgt